Unter dem Strich steigerte Beiersdorf den Umsatz um 2,3 Prozent auf 6,29 Milliarden Euro um. Börsianer hatten laut der Konsensschätzung des Datendienstes Bloomberg mit 6,25 Milliarden kalkuliert. Für die Ebit-Umsatzrendite bestätigte Beiersdorf das Ziel von 13 Prozent.

"Wir haben erneut deutliche Umsatzzuwächse erzielt, Marktanteile hinzugewonnen sowie unsere Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit gesteigert. Beiersdorf hat einen Grad an Stabilität und Stärke erreicht, der uns auch für 2015 positiv stimmt", kommentierte Konzernchef Stefan Heidenreich die Zahlen. Man verkennen aber nicht "die zunehmenden gesamtwirtschaftlichen Herausforderungen in einzelnen Märkten und beobachten diese aufmerksam", so Heidenreich weiter.

Die Commerzbank hebt in einer ersten Einschätzung der Beiersdorf-Zahlen das deutliche Wachstum der Kosmetiksparte hervor. Ähnlich sieht es die DZ Bank: Mit seinen starken Marken und einer gut gefüllten Produktpipeline sollte es Beiersdorf gelingen, weitere Marktanteile zu gewinnen und damit stärker zu wachsen als die Konkurrenz, kalkuliert die DZ Bank. Analysten erwarten laut Konsensschätzung für das neue Jahr bei Beiersdorf einen Umsatzanstieg von knapp fünf Prozent und eine Ebit-Zuwachs von elf Prozent.

Trotz der ermutigenden Geschäftszahlen fällt die Beiersdorf-Aktie weiterhin durch eine relativ hohe Bewertung auf. Das grenzt das - dennoch vorhandene - Aufwärtspotenzial ein. Wir stufen die Aktie daher von "Verkaufen" auf "Beobachten" hoch . Für Trader ist das Allzeithoch der Aktie bei 77,33 Euro aus dem Januar 2014 wichtige Marke. Ein Durchbruch wäre charttechnisch ein Kaufsignal. Als Orientierung für Stoppkurse bietet sich das Tief aus dem Oktober bei 60,78 Euro an.