von Andreas Büchler und Franz-Georg Wenner

Ausgangssituation und Signal

Die Käufer, die in den Jahren 2009 bis 2014 bei 41,50 Euro bei der Bilfinger-Aktie immer wieder zugegriffen und damit einen Absturz der Aktie verhindert haben, sind nicht mehr am Markt aktiv. Dadurch stürzte die Aktie auf ein Fünfjahrestief, begleitet von auffällig hohen Umsätzen - es verabschiedet sich also die breite Masse von dem Papier - und zwar nicht nur an einem Tag, sondern gleich den gesamtem Monat Mai über, wie der Blick auf den Kerzenchart auf Monatsbasis zeigt. Ein eindeutigeres Verkaufssignal kann es fast gar nicht geben.

Empfehlung und Produktidee

Um auf den zu erwartenden Abschwung der Aktie zu setzen, können Anleger beispielsweise auf das von der Citi herausgegebene Turbo-Bear-Zertifikat zurückgreifen. Es verwandelt Verluste der Aktie in Gewinne und hebelt diese sogar noch um das 1,7-fache. Erst wenn Bilfinger wieder auf 60,4078 Euro klettern würde, wäre das Produkt wertlos. Doch die starke Verkaufszone um 60 Euro verhinderte seit September des vergangenen Jahres zuverlässig eine stärkere Erholung.



Monatschart der Aktie mit Abstand zur 200-Tage-Linie in %



















Franz-Georg Wenner ist Chefredakteur des "Index-Radar, der größte tägliche Börsenstatistik-Report Deutschlands. Andreas Büchler ist Herausgeber des Magazins und Vorstand der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft für Börsenhandelssysteme.

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