Die CME, weltgrößte Börse für Terminkontrakte, will Ende des Jahres auch für Bitcoin einen Future auflegen. Das könnte dazu führen, dass Krypto-Währungen allgemein stärker anerkannt werden. Die CME begründete ihren Schritt am Dienstag mit einem gestiegenen Kunden-Interesse.

Das Geschäft mit Cybergeld boomt derzeit. Bitcoin ist das größte und bekannteste davon. Seit Jahresbeginn hat sich der Bitcoin-Wert versechsfacht, allein seit Mitte September verdoppelt. Die Währung unterliegt aber auch starken Schwankungen. Sie wird sehr kritisch gesehen. Der Chef der US-Großbank JP Morgan bezeichnete die Währung beispielsweise als "Betrug" und die chinesischen Behörden verboten Börsengänge von Krypto-Währungen.

Für diese Währungen steht keine Regierung oder Zentralbank ein. Ihr Kurs wird allein durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Geschaffen wird das Geld von Nutzern, deren Computer dafür komplexe Algorithmen berechnen. Da Beträge schnell und anonym transferiert werden können, ist das Geld auch für Nutzer interessant, die illegale Geschäften betreiben oder Kapitalkontrollen umgehen wollen. Gleichwohl beschäftigt sich inzwischen nahezu jede größere Bank weltweit mit dem Computergeld und der dahinter stehenden Technologie Blockchain.

rtr