Seit Dezember 2015 notierte die Commerzbank-Aktie nicht mehr über der Zehn-Euro-Marke. Ist das auch am 14. September der Fall, dann wird dieser Capped-Put um 25 Prozent zulegen. Umso besser, dass die renditestarke Spekulation (hochgerechnet 128 Prozent per annum) durch zwei charttechnische Faktoren unterstützt wird.

Einmal ist da der langfristig eminent wichtige 200-Tage-Durchschnitt bei 9,85 Euro, der nur ganz leicht steigt. An diesem Widerstand prallte die Commerzbank Mitte Mai ebenso ab wie am fünfjährigen Abwärtstrend, der dadurch bestätigt wurde. Insofern bietet das Mai-Tief des Derivats auch eine gute Orientierung für den Stop loss der Spekulation.

Angesichts einer Basis bei 11,00 Euro würde die Position im Minus enden, wenn die Commerzbank-Aktie am 14. September bei mehr als 10,20 Euro notiert. Da darüber die Verluste rasch ausufern könnten, ist ein striktes Stoppkurs-Management anzuwenden. Der erste kann bereits recht eng bei 67 Cent platziert werden, denn unter die 70-Cent-Marke fiel das Papier bisher noch nie. Von dort aus wird der Stopp wöchentlich um einen Cent angehoben und somit das Anfangsrisiko von 16 Cent sukzessive reduziert.

Name Commerzbank-Capped-Put
WKN PR45HB
Aktueller Kurs 0,78 € / 0,80 €
Laufzeit 13.09.17
Basis/Cap 93,00 € / 88,00 €
Stoppkurs 0,67 €
Anpassung Stoppkurs +0,01 € / Woche
Zielkurs 1,00 €

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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