Der Umsatz kletterte unterdessen um drei Prozent auf 40,5 Milliarden Euro. Im laufenden Jahr will Continental den Umsatz um sechs Prozent steigern, wie Continental-Chef Elmar Degenhart am Rande der Automesse in Detroit ankündigte. Die Marge soll abermals über 10,5 Prozent liegen.

Im Geschäftsfeld Autozulieferung belasteten Rücklagen für eine bevorstehende Kartellstrafe der EU. Auch fielen höhere Entwicklungskosten für Elektroautos an, die die Autobauer schneller als geplant auf den Markt bringen wollen. Der nach Bosch weltweit zweitgrößte Autozulieferer profitiert zwar immer stärker vom Umschwung zur Elektromobilität, muss zugleich aber mehr Geld in die Forschung stecken. Gewinn abwerfen wird die höhere Produktion batteriebetriebener Autos nach Ansicht von Degenhart aber nicht vor dem Ende des Jahrzehnts.

Mehr Aufträge heimsten die Niedersachsen auch für Fahrerassistenzprodukte ein. Das Reifengeschäft, die profitabelste Sparte, kurbelte bei starker Nachfrage nach Winterreifen das Wachstum im vierten Quartal an. "Im Reifenbereich konnten wir eine Rekordzahl von 150 Millionen Reifen absetzen", erklärte Degenhart. Der Nettogewinn liege 2016 trotz der Sonderlasten knapp über den 2,7 Milliarden Euro des Vorjahres. Vollständige Bilanzzahlen veröffentlicht der Conti am 2. März.