Ziel sei, eine Plattform für automatisiertes Fahren zu entwickeln, die auch an andere Hersteller weltweit verkauft werden könne. Finanzielle Details der Zusammenarbeit nannte Conti nicht.

"Unfälle gehören ins Museum - und genau dorthin verfrachten wir sie mit dieser Zusammenarbeit", sagte Conti-Chef Elmar Degenhart der Nachrichtenagentur Reuters. "Die hohen Anforderungen an das automatisierte Fahren können wir im industrieübergreifenden Schulterschluss umfassender, schneller und kostengünstiger erfüllen als jeweils alleine." Als Systemintegrator soll Conti dafür sorgen, dass die Sensoren, Kamerasysteme und komplexen Steuerungseinheiten reibungslos miteinander sowie mit dem Fahrer kommunizieren.

BMW will zusammen mit den Partnern, zu denen auch der US-Zulieferer Delphi gehört, bis 2021 selbstfahrende Autos auf die Straße bringen. Alle großen Hersteller liefern sich derzeit ein Wettrennen um den Einstieg ins sogenannte autonome Fahren und gehen dafür Partnerschaften ein. So kündigte Daimler im April an, mit seinem Zulieferer Bosch bis Anfang kommenden Jahrzehnts vollkommen selbständig fahrende Wagen für den Stadtverkehr auf den Markt zu bringen.