Thönes bekräftigte die Jahresziele, die leicht steigende Bestellungen und einen auf 2,3 Milliarden Euro stagnierenden Umsatz vorsehen. Nach dem Wegfall von Sondereffekten wird der Gewinn gegenüber 2015 indes deutlich sinken.

Im ersten Quartal kletterten Umsatz und Auftragseingang um jeweils ein Prozent auf 541,4 und 591,6 Millionen Euro. Der operative Gewinn (Ebit) sank um sieben Prozent auf 28 Millionen. Thönes verwies auf ein volatiles Marktumfeld und schwankende Wechselkurse. Er betonte aber: "Die Euro-Länder entwickelten sich positiv und auch China und die USA sehr ordentlich."

Nach dem überraschenden Abgang des langjährigen Konzernlenkers Rüdiger Kapitza Anfang April übernahm Thönes Mitte des Monats bei DMG Mori das Ruder. Als ein vordringliches Ziel nannte er die erfolgreiche Verschmelzung mit dem japanischen Mehrheitsaktionär DMG Mori Co zu einem einheitlich global operierenden Unternehmen. Die Verhandlungen über den Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag liefen auf Hochtouren. Die Hauptversammlung werde darüber wohl im Juli oder August abstimmen können, kündigte der 43-Jährige an.

Die ehemalige Gildemeister und DMG Mori Co kooperieren seit 2009. Sie waren später mit Überkreuzbeteiligungen näher zusammengerückt, die Japaner wollen nun das Sagen haben. Mit über 11.600 Mitarbeitern und über 3,5 Milliarden Euro Umsatz soll der Konzern zum Weltmarktführer in der Branche aufsteigen.

Reuters