Wegen Unsicherheiten über die Auswirkungen ab 2018 äußerten sich Analysten und Händler jedoch eher verhalten.

Am Mittwoch im späteren Vormittagshandel gewannen die Papiere von Daimler noch 0,52 Prozent auf 71,68 Euro, nachdem sie zeitweise mit rund einem Prozent Kursplus noch Dax-Favorit gewesen waren. Auch das Kursplus von BMW bröckelte, so dass die Anteile zuletzt nur noch um 0,26 Prozent auf 87,75 Euro zulegten.

Durch die Reform in den USA sinkt der Steuersatz für Unternehmen von 35 Prozent auf 21 Prozent. Das berücksichtigen Daimler und BMW bereits in ihren Bilanzen und bewerten künftige Steuerforderungen und -verbindlichkeiten neu. Daher werden die Gewinne bereits im Geschäftsjahr 2017 deutlich höher ausfallen als bisher angenommen. Laut BMW müssten ab 2018 aber eventuell auch negative Effekte berücksichtigt werden. Aktuell lasse sich daher der Gesamteffekt im neuen Jahr nicht hinreichend sicher ermitteln.

Analyst Michael Punzet von der DZ Bank hob hervor, dass sich die positiven Effekte nur auf das Nettoergebnis der beiden Autokonzerne bezögen und nicht auf den Mittelzufluss (Cashflow). Daher sehe er, solange die Auswirkungen auf die künftige Entwicklung nicht konkret beziffert werden können, "keinen signifikanten Bewertungseffekt" für die Aktien./ck/mis/das

dpa-AFX