Der größte deutsche Immobilienkonzern Deutsche Annington hat seinen Halbjahresgewinn verdoppelt. Das Unternehmen mit einem Portfolio von bundesweit 350000 Wohnungen hat mit den starken Zahlen die Erwartungen der Anleger erfüllt. Für 2015 peilt der Konzern, der künftig Vonovia heißen soll, einen operativen Gewinn von 560 bis 580 Millionen Euro an. Aktionäre sollen für 2015 zudem deutlich mehr Dividende erhalten. Vorstandschef Rolf Buch jedenfalls hat erklärt, die Dividendenkapazität sei deutlich höher als der Betrag, den man bisher ausgeschüttet habe. Für 2014 waren das 78 Cent je Aktie.

Auch die voraussichtliche Aufnahme in den DAX im September könnte kurstreibend wirken, da die Aktie stärker in den Blickpunkt institutioneller Investoren rückt. Annington ersetzt dort mit großer Wahrscheinlichkeit den Spezialchemiekonzern Lanxess, der die Kriterien für einen Verbleib im DAX wohl nicht mehr erfüllt.

Profitieren könnte das Wohnungsunternehmen auch von einer möglicherweise bevorstehenden Privatisierungswelle bei Wohnungsbeständen, die sich derzeit noch im Eigentum von Kommunen befinden, deren Haushaltslage immer angespannter wird. Derzeit gehören noch elf der 20 größten Immobiliengesellschaften in Deutschland Gemeinden und nicht Privatinvestoren.

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