Im Moment stehe das Geldhaus in Europa mit diesem Anspruch "ziemlich allein". Doch sei die Bank "immer noch der Meinung, dass das Geschäftsmodell das Richtige ist". Gleichzeitig müsse aber gefragt werden, ob das Modell der Universalbank angesichts der globalen Ansprüche der Bank ausreiche. 2015 wolle die Bank sagen, "wofür wir im nächsten Abschnitt stehen werden". Dabei könne sich das Institut auch wandeln: "Wenn wir erkennen, dass wir insbesondere mit Blick auf den Regulierungsrahmen Veränderungen vornehmen müssen, werden wir diese nicht scheuen."

Der Bankensektor steht Fitschen zufolge vor großen Herausforderungen. In Europa werde es noch auf Jahre niedrige Zinsen geben. Die Banken müssten deshalb an der Kostenschraube drehen und ihre Produktivität nachhaltig steigern. Die Digitalisierung mache zudem hohe Investitionen notwendig, die Konsolidierung werde voranschreiten. Zudem sei immer noch unklar, welche weiteren Regulierungsschritte genau auf die Geldhäuser zukommen könnten.

Reuters