Ziel sei es, die gewerblichen Immobilienkredite mit einem Gewinn zu verkaufen, es gehe nicht um eine Bilanzbereinigung. Ein anderer Insider äußerte sich ähnlich und erklärte, das Portfolio stamme aus dem Immobilienbereich der Investmentbank und nicht aus der internen "Bad Bank". Die Deutsche Bank wollte sich zu den Informationen am Mittwoch nicht äußern.

In wichtigen Kernmärkten wie den USA, Großbritannien, Frankreich oder Deutschland haben sich die gewerblichen Immobilienmärkte von der Finanzkrise erholt. Gerade in den Metropolen ist die Nachfrage nach Büro- und Einzelhandelsflächen groß - daher steigen die Preise für Immobilien. Damit lassen sich auch die zugrunde liegenden Kredite wieder besser auf dem Markt handeln.

Auch andere Finanzinstitute hatten deshalb zuletzt große Kreditportfolios abverkaufen können. Dazu zählt etwa die Commerzbank. Bei ihr lagerten die gewerblichen Immobilienkredite aber in der internen "Bad Bank", weil das Institut dieses Geschäft eingestellt hat. Losschlagen konnte die Commerzbank zuletzt unter anderem Darlehen in Großbritannien und Spanien.

Reuters