von Andreas Büchler

Ausgangssituation und Signal



Einige DAX-Papiere haben inzwischen schon frische Kaufsignale geliefert, die Deutsche Telekom hängt noch hinterher. Allerdings zeichnet sich bei der Aktie ein zunehmendes Kaufinteresse ab. Die Kurse reiben sich bereits seit dem letzten Oktober-Drittel an der 17,30er-Marke, die von Jahresbeginn an als massive Verkaufszone auf sich aufmerksam machte. Inzwischen scheinen die Investoren bereit zu sein, auch zu diesen Preisen noch zuzugreifen. Wird auch über dieser Schwelle noch gekauft, wäre das ein klares Stärkesignal, das einen neuen Aufwärtstrend einläuten könnte.

Im feiner aufgelösten Ein-Stunden-Chart, der die Kursentwicklung seit Anfang September zeigt, spiegelt sich die zunehmende Nachfrage wider: Die jüngste Konsolidierung der Aktie führte nicht - wie zuvor häufiger der Fall - an die Untergrenze der Tradingrange um 14,50 Euro zurück, sondern stoppte bereits an der horizontalen kurzfristigen Kaufzone um 16,15 / 16,35 Euro. Dieses Areal leitet sich aus ehemaligen Zwischenhochs der Vormonate ab, und hat nun einen Rollentausch vom Widerstand zur Unterstützung vollzogen.

Empfehlung



Nach der mehrwöchigen Korrektur, bei welcher der Kurs nicht mehr in nennenswertem Umfang zurückfiel, ist die Aktie auch nicht mehr überhitzt. Abweichungen vom Monatsmittelkurs um bis zu 10 Prozent nach oben sind jetzt wieder möglich, wenn die Käufer das Ruder übernehmen. Vom langfristigen Mittel der letzten 200 Börsentage kann der Kurs sogar um 17 bis 25 nach oben ausschlagen. Daraus ergibt sich Potenzial bis mindestens 18,50 / 19 Euro. Anleger, die einsteigen möchten, können entweder auf kleinere Rückschläge zurück in Richtung 16,75 (Monatsdurchschnitt) oder sogar 16,45 (knapp über die nächste Unterstützung) hoffen, um das Chance-Risiko-Verhältnis zu verbessern und sich schon mal in Stellung zu bringen. Sicherer ist es, eine Bestätigung für einen neuen Trend mit Schlusskursen klar über der 17,30er-Marke abzuwarten. Beide Strategien lassen sich auch kombinieren. Bleibt ein Rücksetzer aus, ist sogar nur die zweite Alternative umsetzbar.

Die Wahl haben Investoren auch beim Anlagevehikel: Anstatt des direkten Aktienerwerbs ist auch das am Ende der Analyse vorgestellte Hebelprodukt der Citi eine Option. Mutige riskieren damit den Totalverlust, falls die Aktie die starke Kaufzone bei 14,55 durchbricht und unter die KO-Schwelle bei 14,3859 Euro fällt. Doch mit einem Stopp im Bereich der 16er-Marke lässt sich der Verlust auch beschränken. Im Gegenzug winkt auch eine Versechsfachung der Gewinne, so dass an den ersten Kurszielen ein Plus von 50 bis 70 Prozent möglich ist.

Tageschart





Ein-Stunden-Chart





Wochenchart





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Produktidee
























Andreas Büchler ist Herausgeber des Magazins und Vorstand der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft für Börsenhandelssysteme.

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