Zudem könnten die ehrgeizigen chinesischen Ziele auf diesem Weg realistisch erreicht werden. Das deutsche Wirtschaftsministerium sprach gleichfalls von einer Verbesserung in den chinesischen Plänen für Elektro- und Hybrid-Fahrzeuge. Es sah sich aber noch nicht in der Lage, schon die Auswirkungen auf die deutschen Hersteller abzuschätzen.

EINFÜHRUNG DER E-QUOTE UM EIN JAHR VERSCHOBEN



China hatte am Donnerstag bekanntgegeben, dass es erst 2019 und damit ein Jahr später den Automobilproduzenten Mindestquoten für den Verkauf von Elektro-Automobilen und Hybrid-Autos vorgeben wird. Damit reagierte das Land auf weltweite Kritik aus der Branche. Ab dann muss der Jahresabsatz der Autohersteller, die im Land Fahrzeuge verkaufen, zunächst zu zehn Prozent aus E- und Hybrid-Fahrzeugen bestehen, wie das chinesische Industrieministerium mitgeteilt hatte. 2020 soll diese Quote auf zwölf Prozent steigen. Die Quoten gelten für Autohersteller, die mehr als 30.000 konventionelle Fahrzeuge jährlich in China produzieren oder importieren.

Ursprünglich wollte China im nächsten Jahr mit einer Quote von acht Prozent starten. Die führenden ausländischen Autobauer hatten dies aber als unerfüllbar kritisiert und eine Benachteiligung gegenüber den chinesischen Herstellern befürchtet. Die vier größten Automobilverbände aus den USA, Europa, Japan und Südkorea hatten deswegen um einen Aufschub und mehr Flexibilität gebeten. Auch die Bundesregierung setzte sich für eine Lockerung der Regeln ein.

ENTSCHEIDEND WICHTIGER MARKT AUCH FÜR DEUTSCHE AUTOBAUER



Hersteller wie General Motors, Ford und Honda begrüßten die Verschiebung und kündigten an, die Anforderungen zu erfüllen. Auch für die deutschen Autokonzerne Volkswagen,, BMW u und Daimler ist der chinesische Markt seit Jahren von entscheidender Bedeutung. China treibt den Absatz von Pkw mit alternativem Antrieb auch durch Subventionen und Privilegien bei der Zulassung voran. Ziel ist es, dass bis 2025 jedes fünfte verkaufte Fahrzeug ein E-Auto ist.

rtr