"Es gibt mögliche Kandidaten, zur Eile besteht aber kein Anlass", sagte Dialog-Chef Jalal Bagherli der "Euro am Sonntag". Mit einer Übernahme könne die deutsch-britische Halbleiterfirma ihr Wachstum "definitiv beschleunigen". Daher habe man sehr klare Kriterien für mögliche Zukäufe, diese müssten Wert schaffen. "Atmel hätte diese Voraussetzungen erfüllt, hat sich aber anders entschieden."

Dialog hatte 4,6 Milliarden Dollar für das US-Unternehmen geboten, davon gut zwei Milliarden in bar und der Rest in Aktien. Durch einen starken Kursverlust der Dialog-Titel infolge des Übernahmeversuchs und aufgrund schwächerer Geschäfte war die Offerte dann aber nur noch etwa 3,5 Milliarden Dollar schwer. Mitte Januar hatte Atmel der deutsch-britischen Firma schließlich einen Korb gegeben und sich für das Übernahmeangebot des US-Unternehmens Microchip Technology entschieden.

Reuters