Die Aktie erholte sich damit etwas von ihren Verlusten zum Wochenbeginn, als enttäuschende Eckdaten zum dritten Jahresviertel und Irritationen am Markt über die Kommunikation zum Geschäftsverlauf die Anleger massiv verstimmt hatten. Die Aktie hatte ein Fünftel ihres Wertes verloren.

Apple hat im vergangenen Quartal unter anderem 48 Millionen iPhones verkauft - rund 22 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Dialog, so schätzen Analysten, macht rund drei Viertel des Umsatzes mit den Kaliforniern. Daher wird am Markt eine gute Geschäftsentwicklung von Apple für gewöhnlich als positives Signal für Dialog gewertet. Umgekehrt bemängeln Beobachter schon länger die hohe Abhängigkeit Dialogs von dem US-Konzern.

Einige Börsianer verwiesen als Begründung für den Kursgewinn auch auf eine Telefonkonferenz, in der Dialog-Chef Jalal Bagherli das Ziel eines Umsatzwachstum von durchschnittlich 20 Prozent in den nächsten drei Jahren bekräftigt habe. Dieser solle verstärkt mit anderen Kunden als Apple erwirtschaftet werden. Die Aussagen hätten zuversichtlich gestimmt, hieß es.

Zudem seien die Kursverluste von 20 Prozent Anfang dieser Woche übertrieben gewesen, sagte Händler Markus Huber von Peregrine & Black. Sie hätten Anlegern eine exzellente Kaufmöglichkeit geboten. Die Übertreibung sei nach den Apple-Zahlen besonders klar geworden.