Inländische Unternehmen:

Adidas relativiert mittelfristige Ziele

Europas größter Sportartikelhersteller adidas hat seine Aktionäre darauf eingestimmt, nicht alle mittelfristigen Ziele plangemäß zu erreichen. Zwar werde Adidas währungsbereinigt die meisten, wenn nicht alle für das Jahr 2015 angestrebten operativen Ziele schaffen, sagte Vorstandschef Herbert Hainer am Donnerstag bei der Hauptversammlung in Fürth. "Es könnte allerdings etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen, als wir ursprünglich gedacht hatten."

Ende 2010 hatte Hainer angekündigt, unter anderem den Umsatz bis 2015 auf 17 Milliarden Euro steigern zu wollen. Der Gewinn sollte dabei schneller wachsen als die Erlöse und um jährlich durchschnittlich 15 Prozent zulegen. Im vergangenen Jahr jedoch hatte der starke Euro - neben einem schwächelnden Golfmarkt und hausgemachten Vertriebsengpässen in Russland - den Franken zu schaffen gemacht. Auch in diesem Jahr könnten Währungseffekte den Umsatz um rund 750 Millionen Euro schmälern, sagte Hainer.

Deutsche Telekom startet dank US-Geschäft mit Zuwachs ins Jahr

Die Deutsche Telekom hat dank der boomenden US-Mobilfunktochter in den ersten drei Monaten einen kräftigen Umsatzschub verbucht. Dank Zukäufen und anziehender Handyverkäufe bei T-Mobile US steigerten die Bonner die Erlöse im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 8 Prozent auf 14,89 Milliarden Euro, wie die Telekom am Donnerstag in Bonn mitteilte. Die Investitionen in neue Kunden gingen aber erneut ins Geld: Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) ging um knapp 4 Prozent auf 4,12 Milliarden Euro zurück. Aus eigener Kraft hätte den Angaben zufolge hier gar ein Minus von gut 8 Prozent gestanden. Unter dem Strich fuhr die Telekom dank des Teilverkaufs der Scout24-Gruppe einen Gewinn von 1,82 Milliarden Euro ein nach 564 Millionen Euro ein Jahr zuvor.

Die Prognose für das Gesamtjahr hielten die Bonner stabil, obwohl die US-Sparte ihre Gewinnaussichten wegen niedrigerer Preise und aggressiven Marketings vorige Woche etwas eingedampft hatte. Der seit Anfang des Jahres amtierende Telekom-Chef Tim Höttges sah sich bei den Investitionen ins US-Geschäft bestätigt. "Es war die goldrichtige Entscheidung, mutig in diesen Markt zu investieren", sagte er laut Mitteilung. Das Geschäft in den Vereinigten Staaten trägt mittlerweile fast genauso viel zu den Erlösen bei wie der Heimatmarkt, auf dem sich die Mobilfunkumsätze mit einem knappen Plus stabilisierten.

Preiskampf hält Munich Re in Atem - Weniger Gewinn zum Jahresstart

Der Preiskampf im Rückversicherungsgeschäft hat den weltweiten Marktführer Munich Re zum Jahresstart wie erwartet in Atem gehalten. Trotz geringer Katastrophenschäden sank der Überschuss im ersten Quartal um knapp fünf Prozent auf 919 Millionen Euro, wie der Dax-Konzern (DAX) am Donnerstag in München mitteilte. Damit schnitt das Unternehmen etwas besser ab, als Vorstandschef Nikolaus von Bomhard vor wenigen Tagen angedeutet hatte. Während von den Prämien in der Rückversicherungssparte weniger übrig blieb als ein Jahr zuvor, lief es bei der Erstversicherungstochter Ergo besser.

Für das laufende Jahr rechnet die Munich Re weiterhin mit einem Konzernüberschuss von drei Milliarden Euro, rund zehn Prozent weniger als 2013. Neben einer Normalisierung der Steuerquote dürfte sich dabei auch der Preisdruck in der Schaden- und Unfall-Rückversicherung bemerkbar machen. Bei der Vertragserneuerung zum 1. April musste die Munich Re rund acht Prozent niedrigere Preise hinnehmen.

Beiersdorf überzeugt im ersten Quartal - Umsatz und Gewinn legen zu

Der Nivea-Hersteller Beiersdorf hat zum Jahresauftakt von einem starken Geschäft in Amerika und Asien profitiert. Dort legte der Umsatz kräftig zu. In Europa stagnierte der Erlös dagegen - zudem belastete der starke Euro das bilanzierte Ergebnis. Der Umsatz sei um 1,2 Prozent auf fast 1,6 Milliarden Euro gestiegen, teilte das im DAX notierte Unternehmen am Donnerstag in Hamburg mit. Ohne die Verluste aus der Währungsumrechnung wäre das Wachstum deutlich höher ausgefallen. Das organische Wachstum habe 6,7 Prozent betragen. Der Konzern verdiente zudem deutlich mehr als vor einem Jahr. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) sei um 9,3 Prozent auf 235 Millionen Euro gestiegen. Das Unternehmen startete damit besser als von Experten erwartet in das laufende Jahr. Beiersdorf-Chef Stefan Heidenreich bestätigte zudem die Prognose für das laufende Jahr.

Lanxess-Aktie verliert gut drei Prozent - Konzern will frisches Geld für Neuausrichtung

Der 2013 deutlich in die Verlustzone gerutschte Spezialchemiekonzern Lanxess will mit einer Kapitalerhöhung eine Neuausrichtung des Unternehmens in Gang bringen. "Wir müssen wieder deutlich wettbewerbsfähiger und profitabler werden", sagte der neue Vorstandschef Matthias Zachert am Mittwochabend laut einer Mitteilung.

Unter anderem soll die Profitabilität der Standorte analysiert werden. "Mögliche temporäre oder dauerhafte Stilllegungen von Anlagen werden sondiert", teilte Lanxess mit. Auch würden strategische Partnerschaften geprüft, unter anderem zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Kautschukbereichs. Weitere Details zur Neuausrichtung wolle der Konzern in der zweiten Jahreshälfte bekanntgeben. Zachert leitet den Konzern seit dem 1. April. Nach einem Zwist über die Strategie war der langjährige Chef Axel Heitmann Anfang des Jahres überraschend ausgeschieden.

KAPITALERHÖHUNG UM ZEHN PROZENT

Bei der Kapitalerhöhung um zehn Prozent sollen die gut 8,3 Millionen neuen Aktien ab sofort von einem internationalen Bankenkonsortium institutionellen Investoren angeboten werden. Der Platzierungspreis und der Emissionserlös sollen nach der Preisfestsetzung am morgigen Donnerstag bekanntgegeben werden. Mit der Erhöhung will das Unternehmen nach eigenen Angaben unter anderem anstehende Restrukturierungsmaßnahmen finanzieren.

Der Start in das Geschäftsjahr 2014 sei "verhalten" gewesen, hieß es weiter. Der Umsatz sank gegenüber dem Vorjahresquartal um 2,5 Prozent auf 2,04 Milliarden Euro, das Konzernergebnis stagnierte bei 25 Millionen Euro. Das operative Ergebnis zog dagegen an. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Sondereinflüssen (EBITDA) sei um 17,8 Prozent auf 205 Millionen Euro gestiegen. Für das Gesamtjahr rechnet der Konzern mit einem EBITDA vor Sondereinflüssen in Höhe von 770 bis 830 Millionen Euro. Zum erwarteten Umsatz machte das Unternehmen zunächst keine Angaben.

BÖRSE ENTTÄUSCHT

Die Börse quittierte die Nachrichten mit Enttäuschung: In einer ersten Reaktion rutschten Lanxess-Titel im außerbörslichen Handel bei Lang & Schwarz um gut 3 Prozent ab. "Die Zahlen des Spezialchemiekonzerns liegen auf den ersten Blick unter den Erwartungen und hinzu kommt die Kapitalerhöhung um 10 Prozent - aus meiner Sicht sind das keine Argumente die Aktien haben zu müssen", sagte ein Händler

Das Kölner Unternehmen, eine frühere Abspaltung des Bayer-Konzerns, war 2013 durch die nachlassende Autokonjunktur ins Trudeln geraten. Mit der Konzentration der Geschäfte auf die Herstellung von synthetischen Kautschuken und Kunststoffen ist Lanxess stark in die Abhängigkeit der Reifen- und Autoindustrie geraten. Im vergangenen Jahr war das Unternehmen mit rund 160 Millionen Euro in die Verlustzone gerutscht. Die Dividende wurde um die Hälfte gekürzt und der langjährige Vorstandschef Axel Heitmann musste gehen.

Weltweit beschäftigt der Konzern mit einem Umsatz von rund 8,3 Milliarden Euro (2013) 17 000 Mitarbeiter. In Deutschland ist Lanxess in Nordrhein-Westfalen verwurzelt: In Leverkusen arbeiten 3000 Beschäftigte, in Krefeld-Uerdingen sind 1800 Menschen tätig. In Dormagen und der Kölner Konzernzentrale hat Lanxess jeweils 1000 Mitarbeiter.

Investitionen zahlen sich für Leoni aus - Ausblick bestätigt

Der Autozulieferer LEONI erntet erste Früchte seiner hohen Investitionen und ist mit deutlich mehr Gewinn in das Jahr gestartet. In den ersten drei Monaten verdiente der Spezialist für Kabelsysteme vor Zinsen und Steuern (Ebit) 50,6 Millionen Euro und damit fast ein Drittel mehr als vor einem Jahr, wie Konzernchef Klaus Probst am Donnerstag auf der Hauptversammlung sagte. Der Umsatz legte um gut sechs Prozent auf gut eine Milliarde Euro zu. Das war in beiden Fällen etwas mehr als von Experten erwartet. Probst bestätigte auch den Ausblick für 2014.

In diesem Jahr müssen die Nürnberger erneut viel Geld für neue anlaufende Projekte investieren. Um Bordnetze für neue Automodelle herzustellen, müssen Mitarbeiter geschult und Fabriken zum Teil umgebaut werden. 200 Millionen Euro Investitionen stehen 2014 auf dem Plan, die in den nächsten beiden Jahren das Wachstum beflügeln sollen. 2016 soll der Umsatz auf rund 5 Milliarden Euro steigen, davon sollen vor Zinsen und Steuern 350 Millionen Euro Gewinn bleiben. Für dieses Jahr geht Leoni von 4,1 Milliarden Euro Umsatz und einem Ebit in Höhe von mindestens 200 Millionen Euro aus.

TAG Immobilien startet mit Zuwächsen ins Jahr - Dividende soll weiter steigen

Der Immobilienkonzern TAG (TAG Immobilien) ist dank höherer Mieten und geringerer Leerstände solide ins Jahr gestartet und will seine Aktionäre mit einer höheren Dividende am Wachstum beteiligen. Bereinigt um das Geschäft mit Gewerbeimmobilien, von dem sich die Hamburger trennen, stiegen die Mietumsätze im ersten Quartal um 3,8 Prozent auf 60,1 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag in Hamburg mitteilte. Die Kennzahl FFO, die die operative Ertragskraft von Immobilienfirmen darstellt, verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr um mehr als ein Drittel auf 20,7 Millionen Euro.

"Mit dem starken operativen Jahresauftakt sind wir auf einem sehr guten Weg, unsere Prognose mit einem FFO von 90 Millionen Euro zu erreichen", bekräftigte Finanzchef Martin Thiel das Ziel für dieses Jahr. Thiel kündigte zudem an, dass für das laufende Jahr angesichts der operativen Stärke und Stabilität eine Dividende von 50 Cent eingeplant werde. Für das abgelaufene Jahr hatten die Hamburger bereits eine Ausschüttung von 35 Cent je Aktie angekündigt. Die Aktie legte zum Handelsstart leicht zu.

TAG Immobilien will sich künftig vollständig auf Wohnimmobilien konzentrieren. Ende März kündigte das Unternehmen daher den Verkauf der Gewerbeimmobilien an einen Fonds von Apollo Global Management an. Dieser soll im zweiten Quartal über die Bühne gehen. Ende März umfasste das Wohnportfolio des Konzerns rund 70.000 Einheiten.

Baywa profitiert vom milden Winter

Der milde Winter hat dem Agrarhandelsriesen BayWa über die traditionell schwachen ersten drei Monate geholfen. Zwar steht unter dem Strich zwischen Januar und März ein Verlust von gut 7 Millionen Euro, er fällt aber deutlich kleiner aus als im Vorjahr. Im operativen Geschäft verdiente die Baywa Geld, während Schnee und Frost das Ergebnis zum Jahresstart häufig ins Minus drücken.

"Der ungewöhnlich milde Winter war für Agrar und Bau sehr positiv. Vom früheren Saisonstart profitierte das Geschäft mit Landtechnik, Betriebsmitteln und Baustoffen", sagte Konzernchef Klaus Lutz am Donnerstag in München. Der Umsatz lag mit 3,6 Milliarden Euro nur ganz leicht unter dem Wert des Vorjahresquartals.

Für die kommenden Monaten zeigte sich Lutz sehr zuversichtlich, auch wenn der Verlauf des ersten Viertels wegen der saisontypischen Verwerfungen nur bedingt Aussagekraft habe. "Der gute Start in den Segmenten Agrar und Bau bekräftigt die Zielsetzung, zum Jahresende die Umsatz- und Ergebniszahlen gegenüber dem Vorjahr erneut steigern zu können", sagte Lutz.

Geschäft mit dicker Luft verschafft ElringKlinger guten Jahresstart

Die steigende Autoproduktion in Europa und gute Geschäfte mit der Abgasreinigung haben dem Zulieferer ElringKlinger zu Jahresbeginn Rückenwind verschafft. So verdoppelte ElringKlinger den Umsatz seiner Abgassparte. Der operative Gewinn versiebenfachte sich auf 7,7 Millionen Euro, wie das MDax-Unternehmen am Donnerstag mitteilte. In den USA müssen viele Lastwagen mit Systemen zur Abgasbehandlung nachgerüstet werden, zudem konnte der Konzern neue Projekte für Binnenschiffe umsetzen und filtert die Emissionen von Erdgas-Kraftwerken.

Konzernweit legte der auf die Aktionäre entfallende Überschuss um rund 18 Prozent auf 27,9 Millionen Euro zu. Der Umsatz stieg trotz ungünstiger Wechselkurse um 15 Prozent auf 324 Millionen Euro. ElringKlinger erwirtschaftet rund 40 Prozent seines Geschäfts außerhalb der Eurozone. Dass die Erlöse dennoch kräftig wuchsen, lag auch an der veränderten Bilanzierung eines Gemeinschaftsunternehmens in Japan. Seine Erwartungen für 2014 bestätigte der Vorstand. Vorbörslich legten die Aktien um 0,3 Prozent zu.

Telefonica Deutschland leidet weiter unter hartem Wettbewerb - Verlust steigt

Telefonica Deutschland steht vor der geplanten Fusion mit dem Konkurrenten E-Plus auf dem deutschen Markt weiter unter Druck. Der harte Wettbewerb ließ den Umsatz der Münchener im ersten Quartal auf 1,12 Milliarden Euro sinken, wie das im TecDAX notierte Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Das war fast neun Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Zudem investiert das Unternehmen weiter in den Ausbau seiner Netze und ringt um Kunden - die Kosten dafür zogen aber den Gewinn nach unten. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (Oibda) fiel um knapp ein Sechstel auf 234 Millionen Euro, der Nettoverlust schwoll mit 40 Millionen Euro auf das Dreifache an.

Auch auf Kundenseite bleibt das Geschäft schwierig, Telefonica Deutschland verlor bei Festnetzanschlüssen weiter an Boden. Im Mobilfunk sanken die durchschnittlichen Umsätze pro Kunde, die Anschlusszahlen hielt der Konzern aber stabil.

Mit der geplanten Fusion will die deutsche Tochter der spanischen Telefonica auch ein Stück weit dem Preiskampf auf dem deutschen Mobilfunkmarkt wettmachen. Für den Deal ist die spanische Mutter auch zu Zugeständnissen an die EU-Wettbewerbshüter bereit, um deren Bedenken aus dem Weg zu räumen. Brüssel fürchtet bei einem Zusammengehen höhere Preise für die Verbraucher und will dem Vernehmen nach die Möglichkeit für einen vierten Netzanbieter in Deutschland erhalten. Eine Entscheidung erwarten Telefonica und der niederländische E-Plus-Eigner KPN (Koninklijke KPN) in der zweiten Junihälfte.

Weil Telefonica Deutschland mit einer Zustimmung zur Fusion rechnet, gibt das Unternehmen bislang weiter keinen Ausblick auf die Geschäftsentwicklung im Gesamtjahr.

RTL Group mit stabilem Geschäft im ersten Quartal

Die größte werbefinanzierte Sendergruppe Europas, die RTL Group, ist mit einem stabilen ersten Quartal ins Geschäftsjahr gestartet. Das späte Ostergeschäft, höhere Investitionen ins Programm und der schwache Markt in Frankreich hätten das operative Ergebnis allerdings gedämpft, teilte die RTL Group am Donnerstag mit. Der Umsatz blieb nahezu unverändert bei 1,313 Milliarden Euro (1. Quartal 2013: 1,317 Milliarden Euro). Der Nettogewinn der Aktionäre sank um 41 Millionen Euro auf 92 Millionen Euro. Insgesamt gebe es Anzeichen für eine Erholung der Werbemärkte in Europa, hieß es bei der mehrheitlich zu Bertelsmann gehörenden Sendergruppe. Sie ist im MDAX notiert.

Bilfinger bleibt auf Kurs für Jahresziel - Tiefbau steht zum Verkauf

Der milde Winter und Zukäufe haben dem Dienstleistungskonzern Bilfinger (Bilfinger SE) einen soliden Jahresstart beschert. Wie der MDax-Konzern am Donnerstag vor Beginn der Hauptversammlung in Mannheim mitteilte, erhöhte sich die Leistung im ersten Quartal leicht um ein Prozent auf knapp 1,9 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (Ebita) ging wegen Kosten für das Sparprogramm aber um mehr als die Hälfte auf 22 Millionen Euro zurück. Unter dem Strich erwirtschaftete der Konzern einen Gewinn von 8 (Vorjahr: 21) Millionen Euro. Die ersten drei Monate des Jahres sind traditionell eher schwach. An den Prognosen für 2014 hält Bilfinger fest. Mit den Kennzahlen lagen die Mannheimer im Rahmen der Erwartungen.

Am Mittwochabend hatte der Konzern bereits Verkaufspläne für wesentliche Teile des Ingenieurbaugeschäfts bekannt gegeben. Bilfinger will sich so von Tiefbauaktivitäten mit einem Umsatz von rund 800 Millionen Euro trennen. Laut einem Sprecher arbeiten insgesamt 3000 Mitarbeiter in diesem Bereich, davon 1700 in Deutschland. Am Hochbau hält der Konzern aber weiterhin fest.

ProSiebenSat.1 steigert operativen Gewinn - Wachstumsdelle zum Jahresstart

Der TV-Konzern ProSiebenSat.1 (ProSiebenSat1 Media) ist mit der erwarteten Wachstumsdelle ins laufende Jahr gestartet. Wegen des verspäteten Osterfests und verzögerter Vertragsabschlüsse im Digitalgeschäft sei der Umsatz nur um 3,3 Prozent auf 581,1 Millionen Euro gestiegen, teilte der Dax-Kandidat (DAX) am Donnerstag in München mit. Konzernchef Thomas Ebeling rechnet aber schon im zweiten Quartal wieder mit einer deutlich höheren Umsatzdynamik und erwartet im laufenden Jahr weiter ein Umsatzplus im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich.

Zudem bekräftigte er die Gewinnprognose für 2014. Demnach sollen der operative Gewinn und der bereinigte Überschuss zulegen. In den ersten drei Monaten des Jahres stieg das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) aus dem fortgeführten Geschäft um fast zehn Prozent auf 140,1 Millionen Euro. Damit übertraf ProSiebenSat.1 die Gewinnerwartung der von Bloomberg befragten Experten. Beim Umsatz lag das Unternehmen leicht unter der Durchschnittsprognose der Analysten.

Stada schafft trotz Euro-Stärke Umsatzplus - Gewinn stagniert aber

Der Arzneimittelhersteller Stada (STADA Arzneimittel) ist trotz des starken Euro und der Herausforderungen wegen der Krise in der Ukraine mit einem Umsatzplus ins neue Jahr gestartet. Dank der anhaltend starken Nachfrage nach Markenprodukten und dem Wachstum in Asien legte auch das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen um 17 Prozent auf 114,7 Millionen Euro zu, wie der Hersteller des Grippemittels Grippostad am Donnerstag mitteilte. Unter dem Strich stagnierte der Gewinn mit 35 Millionen Euro jedoch auf dem Niveau des Vorjahres. Bereinigt um Sonderposten legte die Kennzahl dagegen um 43 Prozent auf 52,6 Millionen Euro zu. Der Umsatz kletterte in den ersten drei Monaten auf 507,4 Millionen Euro - ein Plus von 7 Prozent.

Wegen der Krise in der Ukraine und der starken Abwertung des russischen Rubel wagt der MDax-Konzern derzeit noch keinen mittelfristigen Ausblick. Die Anfang März gesenkte Prognose für das laufende Geschäftsjahr bekräftige Konzernchef Hartmut Retzlaff jedoch: Stada erwartet ein "leichtes Wachstum" beim Konzernumsatz, bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) und beim bereinigten Konzerngewinn.

Rüstungssparte hält Rheinmetall in roten Zahlen - Verlust halbiert

Ein weiterhin dickes Minus der Rüstungssparte hat den Mischkonzern Rheinmetall zum Jahresstart in den roten Zahlen gehalten. Zwar profitierte das MDAX-Unternehmen davon, dass in Europa wieder mehr Autos gebaut wurden - aber ein Gewinnanstieg des Zuliefergeschäfts um 74 Prozent reichte nicht, um unter dem Strich für einen Überschuss zu sorgen. Nach Steuern blieben 13 Millionen Euro Verlust und damit immerhin nur noch knapp halb so viel wie vor einem Jahr, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Der Umsatz legte in beiden Geschäftsfeldern deutlich zu und stieg konzernweit um 12 Prozent auf 1,08 Milliarden Euro.

Trotz zuletzt mehrerer Großaufträge leidet Rheinmetalls Militärgeschäft unter den schrumpfenden Verteidigungsetats vieler westlicher Staaten. Der Konzern will deswegen verstärkt außerhalb Europas aktiv werden und steuert mit einem Sparkurs gegen. Auch in der Autosparte setzte der Vorstand den Rotstift an - das Geschäftsfeld profitierte zum Jahresstart davon, dass in Westeuropa sieben Prozent mehr Neuwagen vom Band liefen. Den Ausblick für 2014 bestätigte Konzernchef Armin Papperger.

Metro rutscht operativ wieder in rote Zahlen - Reihe von Problemen

Probleme bei der Elektronikkette Media-Saturn und den Verbrauchermärkten Real, das späte Osterfest sowie der starke Euro haben METRO im zweiten Geschäftsquartal belastet. Der Umsatz sei zwischen Januar und Ende März um fast acht Prozent auf 14,3 Milliarden Euro gefallen, teilte der Handelskonzern am Donnerstag in Düsseldorf mit. Wegen der vielen Probleme rutschte das Unternehmen operativ wieder in die roten Zahlen. Das um Sonderfaktoren bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) habe bei minus 40 Millionen Euro gelegen - nach einem Plus von 14 Millionen Euro im Vorjahresabschnitt. Unter dem Strich stieg der Verlust im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2013/14 auf 269 (Vorjahr:16) Millionen Euro. Von Bloomberg befragte Experten hatten mit einem Ergebnis in dieser Größenordnung gerechnet.

Fraport verdient trotz Streiks zum Jahresstart mehr

Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport hat trotz der Streiks im ersten Quartal mehr verdient als ein Jahr zuvor. Unter dem Strich wuchs der Gewinn um 27 Prozent auf 6,5 Millionen Euro, wie das im MDAX notierte Unternehmen am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte um elf Prozent auf 134,5 Millionen Euro zu. Der Umsatz ging jedoch um zwei Prozent auf 519,7 Millionen Euro zurück. Für das Gesamtjahr rechnet Fraport-Chef Stefan Schulte an Deutschlands größtem Flughafen weiterhin mit zwei bis drei Prozent mehr Passagieren als 2013. Das Ebitda soll wie geplant 780 bis 800 Millionen Euro erreichen.

Im April verzeichnete Fraport infolge des dreitägigen Pilotenstreiks bei der Lufthansa (Deutsche Lufthansa) in Frankfurt lediglich ein Passagierplus von 0,8 Prozent. Für die ersten vier Monate des Jahres steht damit ein Zuwachs von 1,7 Prozent zu Buche.

Klöckner & Co schafft Trendwende - Erster Überschuss seit drei Jahren

Der Stahlhandelskonzern Klöckner & Co (KlöCo) hat die Trendwende geschafft: Zu Jahresbeginn erwirtschaftete das Unternehmen den ersten Nettogewinn seit Mitte 2011. Unter dem Strich stand ein Überschuss von 3 Millionen Euro, wie die MDax-Gesellschaft am Donnerstag in Duisburg mitteilte. Vor einem Jahr verbuchte sie noch einen Verlust von 16 Millionen Euro. Nun zahlten sich vor allem die harten Sparanstrengungen der vergangenen Jahre aus, während aus dem Stahlmarkt weiterhin nur wenig Rückenwind kam. Der Vorstand sieht sich nun auf Kurs, auch im Gesamtjahr schwarze Zahlen zu schreiben und dann auch wieder eine Dividende ausschütten zu können.

"Mit unserem abgeschlossenen Restrukturierungsprogramm sowie den laufenden Optimierungsmaßnahmen haben wir den Turnaround geschafft", sagte Vorstandschef Gisbert Rühl. KlöCo litt in den vergangenen Jahren stark unter den niedrigen Stahlpreisen. Das Unternehmen reagierte mit einem Sparprogramm, das es mehrfach verschärfte.

Insgesamt ging die Zahl der Stellen dadurch im Vergleich zu Mitte 2011 um fast ein Fünftel auf rund 9500 zurück. Von einst 290 Standorten blieben rund 220 übrig. Dabei hat sich der Konzern aus Osteuropa ganz zurückgezogen und vor allem in Südeuropa, aber auch in Deutschland, mehrere Einheiten zusammengelegt. Derzeit arbeitet das Unternehmen daran, seinen Einkauf und den Vertrieb effizienter zu machen.

Der operative Gewinn (Ebitda) legte im ersten Quartal verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 55 Prozent auf 45 Millionen Euro zu. Dabei profitierte der Konzern auch davon, sich stärker auf höhermargiges Geschäft zu konzentrieren. So konnte das Unternehmen einen Umsatzrückgang von 3,2 Prozent auf rund 1,6 Milliarden Euro wettmachen. Dabei belastete auch der im Vergleich zum Euro schwächere US-Dollar. KlöCo hat einen wichtigen Teil seines Geschäfts in den USA, das zudem unter dem harten Winter dort litt. In Europa dagegen half die milde Witterung. Die Ergebnisse lagen in Höhe der Erwartungen von Analysten.

An seiner Prognose hielt das Unternehmen fest. Der operative Gewinn soll im Gesamtjahr deutlich über den 150 Millionen Euro des vergangenen Jahres liegen. Im zweiten Quartal erwartet der Konzern ein Ebitda von 50 bis 60 Millionen Euro. Dazu sollen neben der üblichen saisonalen Belebung des Geschäfts auch die neuen Effizienzmaßnahmen einen ersten Beitrag liefern.

Gabelstapler-Hersteller Jungheinrich hebt Prognose an

Der Maschinenbau-Konzern Jungheinrich (Jungheinrich vz) ist mit einem kräftigen Umsatz- und Gewinnplus von jeweils zwölf Prozent ins Jahr gestartet. Die Einnahmen stiegen im ersten Quartal auf 575 (Vorjahreszeitraum: 514) Millionen Euro, der Gewinn vor Zinsen und Steuern auf 40 (36) Millionen Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag in Hamburg mitteilte. Die weltweite Nachfrage nach Gabelstaplern und Lagertechnik legte um zehn Prozent auf mehr als 272 000 Fahrzeuge zu, der Auftragseingang lag den Angaben nach bei 600 (587) Millionen Euro.

Nun erwartet Jungheinrich eine anhaltende Erholung der Weltwirtschaft und ein weiteres Wachstum des Marktes. Vor diesem Hintergrund hebt der Konzern seine Jahresprognose an. Der Umsatz soll auf 2,4 Milliarden Euro bis 2,5 Milliarden Euro steigen, nach 2,3 Milliarden Euro im Vorjahr. Die Gewinnerwartung (Ebit) gibt der Konzern jetzt mit 175 bis 185 Millionen Euro an. Im vergangenen Jahr waren es 172 Millionen Euro.

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Toyota fährt Rekordgewinn ein

Der weltgrößte Autokonzern Toyota (Toyota Motor) hat im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Rekordgewinn eingefahren. Wie der Branchenprimus am Donnerstag nach Börsenschluss bekanntgab, fiel zum Bilanzstichtag 31. März ein operativer Gewinn in Rekordhöhe von 2,29 Billionen Yen (16,2 Milliarden Euro) an. Damit stockte Toyota den Vorjahresgewinn massiv um 73,5 Prozent auf. Toyota profitiert zum einem vom schwachen Yen, der die Autos im Ausland billiger macht. Aber auch Kostensenkungen sowie ein stärkerer Absatz in Japan und auf dem wichtigen Markt Nordamerika wirkten positiv, sagte Toyota-Chef Akio Toyoda. Der Umsatz stieg um 16,4 Prozent auf 25,69 Billionen Yen.

Tesla buttert bei Elektroautos zu

Hohe Vertriebs- und Entwicklungskosten machen dem kalifornischen Elektroauto-Hersteller Tesla zu schaffen. Im ersten Quartal fuhr das von Elon Musk gegründete Unternehmen einen Verlust von unterm Strich 50 Millionen Dollar ein (36 Mio Euro). Tesla hatte im Vorjahreszeitraum noch gut 11 Millionen Dollar verdient.

Tesla musste sowohl Geld in die Hand nehmen für den Verkaufsstart seiner Elektrolimousine Model S in China, als auch für Arbeiten am Model X. Das Elektro-SUV soll im nächsten Jahr auf den Markt kommen. Überdies treibt Firmenchef Musk seinen Plan einer gigantischen Batteriefabrik in den USA voran; der Bau soll noch in diesem Jahr beginnen. "2014 ist bereits ein sehr geschäftiges Jahr", erklärte Musk in einem Brief an seine Aktionäre. Die Aktie fiel nachbörslich um 8 Prozent.

Der Umsatz verbesserte sich um 10 Prozent auf 620 Millionen Dollar. Tesla lieferte im Quartal 6457 Model S aus; damit verfehlte das Unternehmen allerdings den Rekord aus dem direkt vorangegangenen Quartal von 6892. Grund war, dass viele Autos noch unterwegs auf dem Schiff zu den Kunden in China oder Europa sind. Im Gesamtjahr will Tesla aber weiterhin mehr als 35 000 Wagen ausliefern. In Deutschland wird das Model S seit vergangenem Jahr verkauft.

Repsol profitiert von neuen Produktionsstätten - Schlussstrich unter YPF

Der spanische Ölkonzern Repsol (REPSOL SA) konnte trotz einiger Produktionsausfälle zum Jahresstart zulegen. Der bereinigte Gewinn sei um 1,5 Prozent auf 532 Millionen Euro gestiegen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Ausfälle in den Produktionsstätten in Libyen sowie Trinidad und Tobago konnten durch neue Förderstätten wie in Peru zum Teil ausgeglichen werden. Analysten hatten mit weniger Gewinn gerechnet. Die Margen im Raffineriegeschäft hielt Repsol stabil. Auch andere Ölkonzerne wie Shell (Royal Dutch Shell Grou a) und Statoil (Statoil ASA) hatten in der vergangenen Woche steigende Gewinne gemeldet. Bei Total war der Gewinn jedoch angesichts eines schwachen Raffineriegeschäfts eingebrochen.

Nach der Enteignung der argentinische Tochter YPF hatte Repsol am Vortag endgültig einen Schlussstrich unter dieses Engagement gezogen. Der Konzern verkauft fast seinen ganzen verbliebenen Anteil in Höhe von 12 Prozent für 1,3 Milliarden Dollar (0,93 Milliarden Euro) an Morgan Stanley und erzielt daraus einen Vorsteuergewinn von 622 Millionen Dollar. Die Spanier hatten sich im Februar mit der argentinischen Regierung auf eine Kompensationszahlung geeinigt. Wegen der Enteignung von YPF sollten sie fünf Milliarden US-Dollar erhalten. Im Gegenzug würden alle rechtlichen Auseinandersetzungen beendet.

Die Trennung von der Tochter gibt Repsol nun mehr Spielraum für Zukäufe. So sondiert Respol zurzeit den nordamerikanischen Markt, etwa Kanada. Aber auch in den USA oder Nordeuropa sind Übernahmen möglich. Insgesamt will Repsol 10 Milliarden Dollar für Öl- und Gas-Produktionsanlagen oder Firmen ausgeben.

Barclays forciert Sparkurs - Investmentbanking wird zurechtgestutzt

Die britische Großbank Barclays forciert ihren Sparkurs. Bank-Chef Antony Jenkins setzt den Rotstift vor allem im zuletzt schwachen Investmentbanking an. Dort sollen in den kommenden Jahren 7 000 Stellen und damit fast jeder dritte Job wegfallen, teilte die Bank am Donnerstag in London mit. Zudem fällt der konzernweite Stellenabbau in diesem Jahr stärker aus als bisher angekündigt. In diesem Jahr sollen 14 000 Arbeitsplätze gestrichen werden. Das sind noch mal 2 000 mehr als Barclays im Februar angekündigt hatte. Ende 2013 beschäftigte die Bank knapp 140 000 Menschen. Jenkins will mit der Rosskur die Kosten und Risiken bis 2016 deutlich senken, um so die Renditeerwartungen der Investoren sowie die neuen Kapitalanforderungen der Aufseher zu erfüllen.

Turbulenzen in Schwellenländern haben Standard Chartered weiter fest im Griff

Die britische Großbank Standard Chartered kämpft weiter mit den Turbulenzen in vielen Schwellenländern. Die Lage habe sich zum Jahresauftakt nicht gebessert und sei auch in den ersten Wochen des zweiten Quartals schwierig geblieben, teilte das Institut am Donnerstag in London mit. Die Erträge der Bank, die einen Großteil ihres Geschäfts in Asien, dem Nahen Osten und Afrika macht, gingen deshalb im ersten Quartal leicht zurück.

Zudem fiel der operative Gewinn im hohen einstelligen Bereich zurück. Detaillierte Angaben machte Standard Chartered nicht. Zu schaffen machten der Bank vor allem die schwachen Währungen von Schwellenländern wie Indien und Indonesien, die zu Umrechnungsverlusten in der Bilanz führten, sowie eine gestiegene Risikovorsorge. Experten hatten mit einem verhaltenen Start ins laufende Jahr gerechnet. Die Aktie legte daher am Vormittag leicht zu.

Sie konnte sich damit ein wenig von den Verlusten der vergangenen Monate erholen. Das Papier hatte 2013 vor allem in der zweiten Hälfte des Jahres deutlich an Wert verloren. Im vergangenen Jahr ging der Gewinn der Bank erstmals seit mehr als zehn Jahren zurück.

Prudential startet schwungvoll ins Jahr - Aktie nähert sich Rekordhoch

Der britische Lebensversicherer Prudential ist in allen wichtigen Regionen stark ins laufende Jahr gestartet. In den ersten drei Monaten legten sowohl das Neugeschäft als auch der daraus zu erwartende Gewinn deutlich zu. Daran konnte auch das im Vergleich zum US-Dollar und den asiatischen Währungen starke britische Pfund nichts ändern.

Der zu erwartende operative Gewinn aus dem Neugeschäft sei um 29 Prozent auf 529 Millionen Pfund (644 Mio Euro) gestiegen, teilte das Unternehmen am Donnerstag in London mit. Das hochgerechnete Prämienvolumen legte um 13 Prozent auf 1,18 Milliarden Pfund zu. Bereinigt um Verluste aus Währungsumrechnungen hätte das Plus 44 beziehungsweise 23 Prozent betragen. Dabei zog das Geschäft sowohl in Asien, Großbritannien und den Vereinigten Staaten deutlich an.

Prudential schnitt im Auftaktquartal besser ab als von Experten erwartet. Die Aktie zog nach Bekanntgabe der Daten deutlich an. Zuletzt stieg sie um zwei Prozent auf 1 406 Pence und näherte sich damit dem Rekordhoch von 1 440 Pence.

dpa-AFX