Die EZB will Kreditverbriefungen - sogenannte ABS - und Pfandbriefe kaufen. Mit ABS-Papieren können Banken Kredit-Risiken bündeln, aus der Bilanz auslagern und am Markt damit handeln. Idealerweise haben sie dann mehr Mittel frei, um neue Darlehen zu vergeben.

Bundesbankchef Jens Weidmann hatte gefordert, "wenn überhaupt, dann risikoarme Papiere" aufzukaufen. Vor der EZB-Ratssitzung waren Presseberichte aufgetaucht, wonach Draghi auch den Kauf von Ramschpapieren aus Griechenland und Zypern ermöglichen wolle. Insbesondere in Deutschland hatten Kritiker gewarnt, er mache die EZB damit zu einer Art "Bad Bank".

Draghi bestätigte nun, auch Wertpapiere aus Ländern mit einem Rating unterhalb von "BBB-" - also mit Ramsch-Status - aufkaufen zu wollen. Die EZB wolle sich dabei auf Papiere konzentrieren, die "einfach und transparent" seien.