Zuvor hatte Gates mit Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) eine Vereinbarung für die Zusammenarbeit seiner Stiftung mit der Bundesrepublik unterzeichnet. Gemeinsam wolle man die wirtschaftliche Entwicklung in Afrika vorantreiben.

Der reichste Mensch der Welt appellierte anlässlich der Sicherheitskonferenz in München an Unternehmen aus Deutschland und Europa, mehr Innovationen und private Investitionen nach Afrika zu bringen. "So lassen sich Kriege verhindern."

Seine größte Angst sei die vor Kriegen, so Gates bei seiner Rede. Die Welt müsse sich aber - wie er selbst auch - vor Epidemien wie Ebola, terroristischen Anschlägen mit Krankheitserregern, aber auch dem Klimawandel fürchten. Deshalb unterstütze die Belinda und Bill Gates-Stiftung die Entwicklung von Impfstoffen und Medikamenten besonders gegen die großen Seuche in Afrika wie Malaria oder auch Durchfallerkrankungen.

Besonderen Wert legt Gates dabei auf das Engagement von Unternehmen in der Region Afrika. Wer die Risiken auf sich nehme und in dieser Region investiere, könne auch auf Unterstützung durch seine milliardenschwere Stiftung hoffen. Zudem wolle er auch das Engagement deutscher Hochschulen in der Forschung gegen die großen Probleme Afrikas unterstützen.

Zum Abschied bekam Bill Gates von Studenten der Technischen Universität München eine Lederhosen geschenkt. Mit den robusten bayerischen Beinkleidern ist auch schon der einstige US-Präsident Barack Obama ausgestattet. Der bekam sie anlässlich des G7-Gipfels 2015 in Bayern.