* VOLKSWAGEN : Im Streit über den Umbau von Volkswagen hat der Betriebsrat dem Vorstand den Fehdehandschuh hingeworfen. Die Arbeitnehmervertretung hielt dem Management der Hauptmarke VW vor, "eklatant gegen Vereinbarungen und Geist des Zukunftspakts" zu verstoßen und stellte vorübergehend die Zusammenarbeit bei mehreren Projekten ein. Das Management habe die Vertrauensbasis schwer beschädigt. In einem Brief an Personalvorstand Blessing und VW-Markenvorstand Diess, wirft Betriebsratschef Osterloh dem Management vor, sich an ihren Teil der Vereinbarungen nicht zu halten.

* MÄRKTE: Die anstehenden Wahlen in mehreren europäischen Staaten machen Anleger zunehmend nervös. Der Dax schloss 0,1 Prozent im Minus bei 11.543,38 Punkten, der EuroStoxx50 gewann 0,1 Prozent auf 3238,04 Zähler. Ermutigende Firmenbilanzen verhinderten größere Rücksetzer. An der Wall Street kamen Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 ebenfalls kaum vom Fleck. Der Euro legte nach zwei Tagen mit Kursverlusten in Folge um etwa einen Viertel US-Cent auf 1,0705 Dollar zu.

* BAYER hat positive Daten zu seinem Gerinnungshemmer Xarelto vorgelegt. Der wichtigste Umsatzbringer von Bayer habe bei Patienten mit bestimmten Herz- und Gefäßkrankheiten unter anderem Herzinfarkte und Schlaganfälle verringert, teilten die Leverkusener mit. Unabhängige Experten entschieden, dass man den Patienten in einer Kontrollgruppe, die nur mit Aspirin behandelt wurden, das Medikament wegen der guten Ergebnisse nicht länger verweigern könne.

* LUFTHANSA : Im Tarifkonflikt der Lufthansa-Billigtochter Eurowings mit der Flugbegleitergewerkschaft Ufo entspannen sich die Fronten. Eurowings habe sich mit der Arbeitnehmerorganisation auf eine Schlichtung geeinigt, sagte ein Airline-Sprecher und bestätigte damit eine Meldung der Nachrichtenagentur Reuters.

* VOLKSWAGEN : Der russische Präsident Putin ist mit VW-Chef Müller zusammengetroffen hat Unterstützung für das Geschäft der Wolfsburger in Russland signalisiert. Putin sagte nach einem seiner seltenen Treffen mit einzelnen europäischen Firmenvertretern, er verstehe, dass Volkswagen gewisse Schwierigkeiten in Russland habe.

* COMMERZBANK : Bilanzpressekonferenz. Von der Bank befragte Analysten erwarten für 2016 im Schnitt einen Gewinn von knapp 250 Millionen Euro, nachdem die Commerzbank mehr als 600 Millionen Euro auf den Firmenwert ihrer schrumpfenden Investmentbank abschreiben musste. 2017 und 2018 drohen aber weitere hohe Sonderbelastungen für den anstehenden Umbau der Bank - wie hoch, hängt von den Verhandlungen über den Abbau von 9600 Arbeitsplätzen ab, die im Frühjahr beginnen.

* THYSSENKRUPP : Q1 - Analysten erwarten ein bereinigtes Ebit von 331 Millionen Euro.

* LUFTHANSA : Verkehrszahlen Januar 2017

* SAP : Capital Markets Day