Akorn-Papiere kletterten im vorbörslichen US-Handel um mehr als 13 Prozent auf 33,76 Dollar nach oben. Fresenius bestätigte am Freitag, mit Akorn fortgeschrittene Gespräche über einen möglichen Erwerb zu führen. Es könne aber keine Gewähr dafür gegeben werden, dass und zu welchen Konditionen ein Deal zustande komme.

"Vor dem Hintergrund der in der Vergangenheit erfolgreich getätigten Übernahmen, dürfte unserer Einschätzung nach auch diese Transaktion gewinnsteigernd sein", erklärte Analyst Bernhard Weininger von Independent Research. Nach Ansicht von Hugo Solvet vom Brokerhaus Bryan Garnier kommt Fresenius jedoch bei einer Übernahme in der Größenordnung wahrscheinlich nicht ohne Kapitalerhöhung aus. Akorn ist an der Börse rund vier Milliarden Dollar wert.

Die Experten der Berenberg Bank bestätigten ihre Kaufempfehlung für die Fresenius-Aktien. "Akorn passt auf jeden Fall ins Portfolio", schrieb Analyst Tom Jones in einer Kurzstudie. Ein solcher Deal verringere die Abhängigkeit der Sparte Kabi von Infusions-Generika, deren Pipeline über kurz oder lang dünner werde. Selbst wenn die Übernahme nicht zustande komme, zeige der Vorstoß den Willen von Fresenius zu Zukäufen. Das könne den Kurs der Aktie weiter beflügeln.

rtr