So war auf Wochensicht ein Verlust von bis zu 11 Prozent auf das tiefste Niveau seit August 2017 geblieben.

Auf mehr Wohlwollen stieß nun die Meldung vom Wochenende, wonach der langjährige Vorstandschef Jürg Oleas den Aufsichtsrat informierte, dass er für eine Verlängerung seiner Amtszeit über den 31. Dezember 2019 hinaus nicht zur Verfügung steht. Geplant ist dem Unternehmen zufolge nun, dass Oleas bereits zur Hauptversammlung im April 2019 aus dem Vorstand ausscheidet.

Jürg Oleas erreicht 2019 ohnehin fast das Pensionsalter, erklärte Hans-Peter Wodniok vom Analysehaus Alphavalue. Ob dies allerdings der Grund für seinen Abschied sei, oder ob vielleicht die neuen aktivistischen Aktionäre GBL und Elliott Druck auf strategische Veränderungen gemacht haben, sei offen. Klar ist für den Experten aber, dass die Investoren nicht zufrieden mit der Entwicklung bei Gea in den vergangenen Jahren sind.

Börsianern zufolge bleibt ohnehin abzuwarten, ob die aktivistischem Investoren nicht sogar auf einen früheren Abschied drängen.

Laut Sebastian Growe von der Commerzbank muss Gea zunächst vor allem die Fortschritte des Konzernumbaus im Zuge von "OneGEA" besser kommunizieren und die Transparenz der Zwischenberichte erhöhen./ag/mis/fba