Die Modekette brüskierte die Investoren in diesem Jahr bereits mit drei Gewinnwarnungen. Das Unternehmen mit Sitz in Halle ächzt weiter unter der Flaute am deutschen Modemarkt. Expansionskosten, Abschreibungen, Rabattschlachten und die Übernahme des Konkurrenten Hallhuber setzten ihm so zu, dass der Periodenüberschuss im dritten Geschäftsquartal (Ende Juli) von 10,4 auf 0,3 Millionen Euro sank. Der Umsatz stieg dank der neuen Hallhuber-Filialen zwar um 5,6 Prozent auf 197,8 Millionen Euro, mit den bisherigen Marken setzte der Konzern aber weniger um. Um die Lage in den Griff zu kriegen, sollen Stellen abgebaut und das Expansionstempo gedrosselt werden. Im Geschäftsjahr 2014/15, das zum 31. Oktober endet, soll der Umsatz im hohen einstelligen Prozentbereich steigen, das operative Ergebnis um bis zu ein Viertel sinken. Trotz des Potenzials von Hallhuber ist unklar, wann der Titel den Sinkflug beendet. Wir stufen die Aktie herab und senken Kursziel sowie Stoppkurs.

SF