Das Kerngeschäft des Konzerns wurde vor allem getrieben durch Anzeigen, die über die Video-Onlineplattform YouTube und Mobilgeräte wie Smartphones angesteuert werden. Netto verdiente der weltgrößte Suchmaschinen-Anbieter 3,98 Milliarden Dollar nach 2,74 Milliarden Dollar vor einem Jahr. Die Erlöse legten 13 Prozent zu auf 18,68 Milliarden Dollar. Analysten hatten niedrigere Zahlen erwartet. Der Werbeumsatz kletterte in den drei Monaten per Ende September auch um 13 Prozent auf knapp 16,8 Milliarden Dollar.

Die Zahl der Klicks auf Online-Anzeigen, für die Werbekunden nur dann zahlen, wenn ein Nutzer sie auch tatsächlich auswählt, stieg um fast ein Viertel nach 18 Prozent im Vorquartal. Das machte den um elf Prozent gefallenen Durchschnittspreis für Online-Werbung mehr als wett.

Da auch beim Konkurrenten Facebook Werbung, die über Mobilgeräte läuft, entscheidend ist, griffen Anleger bei der Aktie des sozialen Online-Netzwerks ebenfalls zu. Die Papiere tendierten nachbörslich zwei Prozent höher bei 101,84 Dollar.

ANALYSTEN LOBEN KOSTENKONTROLLE



Bei Alphabet machte sich zusätzlich die Handschrift der neuen Finanzchefin Ruth Porat bei der Kostenkontrolle positiv bemerkbar, wie BGC-Partners-Analyst Colin Gillis hervorhob.

Es sind die ersten Geschäftszahlen seit Google sich im Zuge eines umfangreichen Konzernumbaus Anfang Oktober formell umbenannte. Die Holding Alphabet soll Ordnung in das Firmengeflecht bringen. Google hat sich seit der Gründung 1998 von einer reinen Internetfirma zu einem Konzern entwickelt, der für Android-Software, YouTube-Videos, aber auch fahrerlose Autos, die Finanzierung von Startups, Computerbrillen und Drohnen steht.