In den ersten sechs Monaten des Jahres wuchs der HHLA-Umsatz um knapp 9 Prozent auf 622,8 Mio. Euro. Zusammen mit seinem Immobiliengeschäft steigerte der Gesamtkonzern sein Betriebsergebnis (EBIT) um etwa 48 Prozent auf 98,8 Millionen Euro. Das rein aus dem Hafenbetrieb stammende Ebit legte um gut 54 Prozent auf 90,6 Millionen Euro zu. Wesentlicher Treiber des operativen Ergebnisses ist der um zwölf Prozent höhere Containerumschlag an den Hamburger Kaimauern. Dank der höheren Menge bewegter Stahlboxen stiegen Auslastung und Marge. Auch die im Schienentransport tätigen Intermodaltöchter steigerten ihre Mengen und damit auch Umsatz und Ergebnis. Die Gewinnspanne sprang um 4,2 Prozentpunkte auf 15,9 Prozent. Das Einnahmenplus fiel auch deshalb so hoch aus, weil im Vorjahr Sonderbelastungen in der Logistik-Sparte zu Buche geschlagen hatten.

Angesichts der positiven Entwicklung im Segment Container und den anhaltend positiven Konjunkturprognosen konkretisiert die HHLA den Ausblick für 2017. Das Ebit soll 150 bis 170 Millionen Euro erreichen, wobei mit 135 bis 155 Millionen der Großteil des operativen Gewinns auf die Hafenlogistik entfällt. Zuvor hatten die Hanseaten mit einem Ebit in der oberen Hälfte einer Bandbreite von 140 bis 170 Millionen Euro gerechnet. Allerdings vor Einmalaufwendungen in Höhe von 15 Millionen Euro für die Restrukturierung des Containergeschäftes. In den jetzt eingeengten Jahreszielen sind diese Sonderaufwendungen nun enthalten.

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Einschätzung der Redaktion



Die HHLA-Aktie profitiert seit Ende 2016 von der guten Konjunktur. Wegen des starken Momentums der Aktie sowie den in den Zahlen ablesbaren Skaleneffekten bleibt der Wert trotz des bereits starken Anstieges für spekulative Anleger ein Kauf.

Empfehlung: Kaufen
Kursziel: 30,00 Euro
Stoppkurs: 22,50 Euro