Zuletzt fielen die Anteilsscheine am Ende des Index der mittelgroßen Werte MDax um 6,29 Prozent auf 85,41 Euro. Ähnlich deutlich abgesackt waren die Aktien zuletzt Ende Juni im Zuge des Brexit-Votums der Briten.

Die Waldbrände in Kanada und die Erdbeben in Japan und Ecuador brockten dem weltweit drittgrößten Rückversicherer im zweiten Quartal einen Gewinnrückgang ein. Mit Abstand am teuersten zu stehen kamen die Hannover Rück die Zerstörungen durch die Waldbrände in Kanada, gefolgt von den Erdbeben in Ecuador und Japan.

Damit habe das Unternehmen die Erwartungen in fast allen Belangen verfehlt, schrieb Analyst Vikram Gandhi von der französischen Bank Societe Generale. Enttäuscht habe insbesondere der Überschuss. Der Experte Philipp Häßler von der Frankfurter Investmentbank Equinet meinte, dass die Preise im Geschäft mit Sach- und Unfallversicherungen unter Druck bleiben dürften.

Gleichwohl fällt auf, dass die Analysten nicht allzu skeptisch in die Zukunft blicken. So bleibt Hannover Rück Häßler zufolge auf gutem Wege, die selbst gesteckten Jahresziele zu erreichen./la/zb