Anders als der DAX, der die 30 größten börsennotierten deutschen Unternehmen beinhaltet, ist der SDAX (Small-Cap-DAX) bereits wieder dabei, neue Kursrekorde zu markieren. Enthalten in dem am 21. Juni 1999 von der Deutschen Börse AG eingeführten Nebenwerteindex sind bekanntlich jene 50 Unternehmen, die gemessen am Orderbuchumsatz und der Marktkapitalisierung nach den im MDAX enthaltenen Werten in der Rangliste folgen.

Charttechnisch gesehen hat der SDAX mit den neuen Rekorden ein prozyklisches Kaufsignal generiert. In der dritten Reihe am deutschen Aktienmarkt läuft es somit weiterhin ausgesprochen gut. Ein Zustand, der schon seit März 2009 zu beobachten ist. Denn seitdem damals der laufende Bullenmarkt aufgenommen wurde, haben sich die Small Caps im Schnitt deutlich besser geschlagen als die im DAX enthaltenen Large Caps.

Das ist auch deshalb bemerkenswert, weil der SDAX immer wieder seine besten Werte durch einen Aufstieg in den MDAX verliert. Das war auch eben erst wieder der Fall. Denn weil bei der Aktie der Kuka AG nach einer Übernahme der Streubesitzanteil auf unter zehn Prozent gefallen ist, wurde außerplanmäßig beschlossen, diesen Titel aus dem MDAX zu entnehmen. Den frei gewordenen Platz im MDAX nimmt künftig die bisher im SDAX vertretene Aktie der Rational AG ein.

Für den SDAX ist der Abschied des Großküchenspezialisten ein Verlust, schließlich galten dessen Anteilsscheine dank einem seit März 2009 von 57,10 Euro auf 472,40 Euro verbuchten Kursanstieg als Garant für positive Performance-Beiträge. Abzuwarten bleibt, wie gut sich die für Rational in den SDAX nachrückende Chorus Clean Energy AG schlagen wird, wobei anzumerken ist, das bei dem Solar- und Windpark-Betreiber gerade noch ein Übernahmeangebot durch die Capital Stage AG läuft.

Ihre Fähigkeit zum Erzielen von markanten Kurssteigerungen haben neben Rational zuletzt auch einige andere SDAX-Mitglieder bewiesen. Fünf dieser Gewinner-Aktien, die es in den vergangenen Jahren geschafft haben, sich zu vervielfachen, stellt Börse Online auf den nachfolgenden Seiten vor. In allen diesen Fällen spricht nicht nur ein vorteilhaftes Chartbild dafür, dass sich die laufende Rekordjagd noch weiter fortsetzen kann.



5 aussichtsreiche Gewinner-Aktien aus dem SDAX, Nummer eins: CEWE Stiftung & Co. KGaA (WKN: 540390, 72,70 Euro, alle Angaben beziehen sich auf den Stand vom 17. August)



Die Einstufung als Gewinner-Aktien hat sich die CEWE Stiftung & Co. KGaA redlich verdient. Schließlich hat es der Kurs hier geschafft, seit Oktober 2008 ausgehend von einem damals markierten Tief von 10,89 Euro bis auf ein Hoch von 74,60 Euro nach oben zu laufen. Diese Rekordmarke wurde erst am 15. August markiert, so dass wir uns aktuell auf dem Allzeithoch bewegen. Selbstredend, dass damit ein überzeugender und vor allem völlig intakter charttechnischer Aufwärtstrend einhergeht.

Der seit 1993 börsennotierte Titel hat in den vergangenen Wochen und Monaten in beeindruckender Manier wieder den Kursturbo eingeschaltet. Untermauert habe diese Bewegung die jüngst veröffentlichten Geschäftszahlen. Demnach hat der Fotodienstleister Cewe im zweiten Quartal eine saisonuntypisch hohe Nachfrage nach Fotobüchern und Digitalfotobestellungen registriert. Konkret erhöhte sich der Umsatz von April bis Juni von 106,1 Millionen Euro auf 116,8 Millionen Euro. Der operative Verlust vor Zinsen und Steuern sank von 3,6 Millionen Euro auf 0,9 Millionen Euro. Bereinigt um Sondereffekte verdiente Cewe vor Zinsen und Steuern sogar 0,2 Millionen Euro.

Angehoben wurde vom Vorstand die Nettogewinnprognose für das Gesamtjahr, wobei das mit einem steuerlichen Sonderertrag zu tun hat, die den Nachsteuergewinn einmalig inklusive Verzinsung um mehr als zwei Millionen Euro erhöhen wird. Dadurch rechnet Cewe beim Nettogewinn nun mit einem Gewinn von 27 bis 31 Millionen Euro statt wie bisher 25 bis 29 Millionen Euro. Ob auch wegen dem operativen Geschäftsverlauf die Geschäftsprognosen angepasst werden müssen, darüber soll nach dem dritten Quartal entschieden werden.

Am Markt waren die Akteure mit dem Zwischenausweis zufrieden, wie die anschließend weiter gestiegenen Notierungen belegen. Auch künftig noch weiter anhalten kann dieser Aufwärtstrend dann, wenn es dem Unternehmen gelingt, wie erhofft auf Wachstumskurs zu bleiben. Die Börse Online Datenbank sieht für 2016 und 2017 Gewinne je Aktie von 3,84 Euro und 4,24 Euro vor, nachdem im Vorjahr 3,24 Euro je Anteilsschein verdient worden waren. Für 2018 prognostizieren die Analysten bei der Berenberg Bank dann sogar ein Ergebnis je Aktie von 4,92 Euro.

Als Kursstütze dürfte sich auch erweisen, wenn die generierten Cash Flows dazu genutzt werden, die Ausschüttungen zu erhöhen. Für das Geschäftsjahr 2015 wurde die Dividende bereits das siebte Jahr in Folge auf 1,60 Euro angehoben und die Berenberg Bank-Vorhersagen sehen für die Jahre 2016 bis 2018 Zahlungen je Aktie von 1,85, 2,05 und 2,35 Euro vor. Hinzu kommt ein Aktienrückkaufprogramm, als zumindest temporär denkbarer kursbelastender Faktor gilt es aber die auf die Einführung einer höheren Umsatzsteuer auf Fotobücher in Deutschland zu beachten. Das Börse Online-Kursziel beträgt 80,00 Euro.

Grundsätzlich sollte man ansonsten zu Cewe wissen, dass der Foto- und Online-Druckservice mit zwölf Produktionsstandorten und rund 3.400 Mitarbeitern in 24 europäischen Ländern agiert. 2015 liefert die 1961 gegründete Gesellschaft rund 2,2 Milliarden Fotos, 6,0 Millionen Exemplare des Cewe Fotobuch sowie Foto-Geschenkartikel an rund 25.000 Handelskunden aus. Dabei sprang ein Konzernumsatz von 554,2 Millionen Euro heraus.





5 aussichtsreiche Gewinner-Aktien aus dem SDAX, Nummer zwei: Grammer AG (WKN: 589540, 47,99 Euro)



Wahrlich nicht zu verstecken braucht sich in Sachen Performance-Ausweis auch die Grammer AG. Dieser Titel notierte im März 2009 im Tief noch bei 2,53 Euro, so dass gemessen am Rekordhoch von 49,88 Euro seitdem ein wirklich beeindruckendes Plus von Prozent eingefahren werden konnte. Im Zuge einer ausgeprägten Zwischenkorrektur in Reaktion auf enttäuschend wahrgenommene Geschäftszahlen hatte sich Aktie zwar zwischenzeitlich etwas aus der Erfolgsspur drängen lassen. Doch schon seit dem vierten Quartal 2015 gibt die Notiz wieder Gas und nachdem es kürzlich gelungen ist, das bisherige Rekordhoch zu verbessern, das Mitte 2014 aufgestellt wurde, sieht es hier charttechnisch gesehen wieder ausgesprochen gut aus.

Auch geschäftlich läuft es wieder besser, wobei intern auch mit Managementmaßnahmen offenbar erfolgreich versucht wurde, die zwischenzeitlich erlittene Delle auszubügeln. Die Ergebnisse, die für das erste Halbjahr 2016 abgeliefert wurden, stießen bei den Marktteilnehmern jedenfalls auf eine positive Resonanz. An einem von Januar bis Juni um mehr als ein Fünftel auf 860,6 Millionen Euro gestiegenen Umsatz gibt es aber auch ähnlich wenig auszusetzen wie an einem bereinigten Gewinn vor Steuern und Zinsen, der fast auf knapp 36 Millionen Euro verdoppelt wurde. Unter dem Strich blieben mit 21,3 Millionen Euro fast 60 Prozent mehr hängen als im Vorjahr.

Auf dieser Basis blicken die Verantwortlichen bei dem Auto-Zulieferer, der Komponenten und Systeme für die Pkw-Innenausstattung sowie von gefederten Fahrer- und Passagiersitzen für On- und Offroad-Fahrzeuge herstellt, optimistischer auf das Gesamtjahresergebnis. Auch für das zweite Halbjahr wird mit einer weiterhin sehr positiven Geschäftsentwicklung gerechnet auch wenn die Wachstumsdynamik wegen saisonaler Effekte und niedrigerer Projektumsätze leicht geringer als zuletzt ausfallen sollte. Der Umsatz für 2016 wird statt wie bisher bei 1,6 Milliarden Euro nun bei 1,66 Milliarden Euro gesehen, nach 1,43 Milliarden Euro im Vorjahr. Zum EBIT heißt es, diese werde den Vorjahreswert sehr deutlich übersteigen, während bisher von einem deutlich positiven EBIT die Rede war.

Die Börse Online-Datenbank weist für die Jahre 2016 und 2017 einen Gewinnanstieg je Aktie von 2,10 Euro auf 3,03 bzw. 4,11 Euro aus. Der Analysten-Konsens kann sich bis 2020 sogar eine weitere Verbesserung bis auf 5,69 Euro vorstellen. Damit ist klar, dass die Wachstumsaussichten als wichtiger Kurstreiber fungieren. Denn wenn sich dieser wie skizziert einstellt, dann wäre der Titel auf KGV-Basis trotz der starken Kursanstiege noch immer nicht überteuert. Phantasie bergen außerdem aber auch die von der Halog GmbH getätigten Anteilskäufe. Offiziell gemeldet ist eine Beteiligung von gut 10 Prozent, doch dem hinter der Halog GmbH stehenden osteuropäischen Industriellen Nijaz Hasto wird Interesse an einer weiteren Anteilsaufstockung nachgesagt. Das Börse Online-Kursziel beträgt 55,00 Euro.

Zum Unternehmensprofil ist zu sagen, dass das im bayerischen Amberg ansässige Unternehmen auf die Entwicklung und Herstellung von Komponenten und Systemen für die Pkw-Innenausstattung sowie von gefederten Fahrer- und Passagiersitzen für On- und Offroad-Fahrzeuge spezialisiert ist. Im Segment Automotive werden Kopfstützen, Armlehnen, Mittelkonsolen sowie hochwertige Interieur-Komponenten und Bediensysteme für die Automobilindustrie geliefert. Kunden sind hier Pkw-Hersteller im Premiumbereich und Systemlieferanten der Fahrzeugindustrie. Das Segment Seating Systems umfasst die Geschäftsfelder Lkw- und Offroad-Sitze (Traktoren, Baumaschinen, Stapler) sowie Bahn- und Bus-Sitze. Mit über 12.000 Mitarbeitern ist Grammer in 20 Ländern weltweit tätig.





5 aussichtsreiche Gewinner-Aktien aus dem SDAX, Nummer drei: König & Bauer AG (WKN: 719350, 46,40 Euro)



Anders als das oft in früheren Jahren der Fall gewesen ist, hatten die Aktionäre auch bei der König & Bauer AG in den vergangenen Jahren keinen Grund zum Klagen. Wie auch, schließlich haben sich hier seit Anfang 2015 die Notierungen in der Spitze in etwa verfünffacht. In den vergangenen Wochen hat der Kurs zwar eine Auszeit genommen und seit Juni nur noch leicht zugelegt. Aber das dürfte eher als ein Verschnaufen nach dem fulminanten Kursanstieg zu interpretieren sein als ein Hinweis auf eine baldige Trendwende nach unten.

Erfüllen dürfte sich diese Annahme zumindest wenn, wenn sich die zuletzt kommunizierten Geschäftsaussichten als richtig erweisen. Denn der Druckmaschinenhersteller hat sich mit Hilfe eines Restrukturierungspakets fit gemacht, um vollumfänglich vom laufenden Aufschwung in der Branche zu profitieren. Im ersten Halbjahr ist es jedenfalls gelungen, wieder Gewinne zu erwirtschaften. Begleitet von einem Umsatzplus von 29,7 Prozent auf 553,9 Millionen Euro wurde ein Vorjahresverlust von 8,3 Millionen Euro in einen operativen Gewinn von 20,7 Millionen Euro verwandelt.

Mut macht den eigenen Aussagen zufolge auch der Verlauf bei der wichtigen Branchenmesse Drupa. Das Interesse soll dort gestimmt haben, die Fachveranstaltung wird intern als ein großer Erfolg gewertet und mit einem um sieben Prozent auf 639,8 Millionen Euro gestiegenen Auftragsbestand ist die Auslastung über das Jahr 2016 hinaus gesichert.

Auf dieser Basis sah sich der Vorstand jüngst befähigt, die Jahresprognosen leicht zu erhöhen. Beim Umsatz im Gesamtjahr wird jetzt von einer Spanne von 1,1 bis 1,2 Milliarden Euro ausgegangen statt wie bisher von 1,1 Milliarden Euro. Bei der Vorsteuerrendite wird zudem nun das obere Ende der bisher genannten Spanne von drei bis vier Prozent angepeilt. Zu beachten ist, dass das zweite Halbjahr für das letztlich abgelieferte Jahresergebnis traditionell wichtiger ist als die ersten sechs Monate.

In der Börse Online-Datenbank stehen für 2016 und 2017 Gewinnprognosen von 2,66 Euro und 3,30 Euro, was verglichen mit den 2015 erzielten 1,62 Euro eine klare Verbesserung wäre. Analysten halten im Schnitt für 2018 aber sogar noch höhere Ergebnisse von 3,70 Euro je Aktie für möglich. Geht diese Rechnung auf, dürfte die damit verbundene Geschäftsdynamik für ein anhaltendes Interesse an dem Titel sorgen. Allerdings ist zu beachten, dass es sich um eine zyklische Branche handelt, wie auf die früher beim Aktienkurs zu beobachtenden volatilen Zick-Zack-Ausschläge belegen. Das Börse Online-Kursziel beträgt derzeit noch 48,00 Euro.

Koenig & Bauer verfügt als weltweit zweitgrößter Druckmaschinenhersteller eigenen Angaben zufolge über das breiteste Produktprogramm in der Branche. Das 1817 gegründete Würzburger Unternehmen ist der Erfinder der Druckmaschine. Man hat auch jetzt noch eine Spitzenstellung bei Patentanmeldungen im Druckmaschinenbau inne und beim Banknoten- und beim Sicherheits-Druck sieht man sich weltweit als führend. Als Weltmarkt- und Technologieführer bezeichnet sich die Gesellschaft außerdem im Bogenoffset-Großformat, Verpackungs-, Zeitungs-, Blech- und Glas-Druck.





5 aussichtsreiche Gewinner-Aktien aus dem SDAX, Nummer vier: Hypoport AG (WKN: 549336, 84,10 Euro)



Bei der seit 2007 an der Börse gehandelten Hypoport AG dauerte es zunächst einige Jahre, bis die Aktie aus ihrem Dornröschenschlag erwachte. Nachdem der Aufweck-Kuss aber im Verlauf des Jahres 2013 erfolgte, gab der Titel dann anschließend aber so richtig Gas. Ein seit Juni 2013 ausgehend von 7,03 Euro verbuchte Anstieg auf das derzeit gültige Hoch von 97,00 Euro legen davon Zeugnis ab. Weil der Wert noch einigermaßen auf Tuchfühlung zu dieser am 29. Juli markierten Bestmarke ist, stimmt das Chartbild nach wie vor. Allerdings würde es nicht verwundern, wenn die Notiz irgendwann einmal auch eine Verschnaufpause einlegen würde.

Der Berliner Finanzdienstleister, dessen Aktien erst seit Ende 2015 im SDAX enthalten sind, tut mit guten Unternehmensnachrichten aber alles dafür, um dieses Luftholen beim Aktienkurs nach hinten zu verschieben. Die für das Halbjahr 2016 gemeldeten Geschäftszahlen sind jedenfalls wieder einmal ansprechend ausgefallen. So kam der Umsatz um neun Prozent auf 73,7 Millionen Euro voran und das operative Ergebnis (sogar überproportional um 22 Prozent auf 11,1 Millionen Euro. Man profitiert somit weiterhin von einer hohen Nachfrage nach Wohnraum und attraktiven Finanzierungskonditionen.

Eine Ausgangsbasis, welche die Gesellschaft nach Vorlage der besten Halbjahreszahlen in der allerdings noch jungen Unternehmensgeschichte auch zuversichtlich auf den erwarteten Geschäftsverlauf im zweiten Halbjahr blicken lässt. Auf Konzernebene und für alle drei Geschäftsbereiche wird jedenfalls weiterhin ein prozentual leicht zweistelliges Umsatz- und Ertragswachstum prognostiziert. Die internen Planungen sehen außerdem einen weiteren Ausbau der eigenen Marktanteile vor.

Analysten lobten, dass es dem Unternehmen in den ersten sechs Monaten besser als angenommen gelungen sei, mit den Belastungen fertig zu werden, die wegen der eingeführten neuen Wohnimmobilienkreditrichtlinie erwartet worden waren. Beim Gewinn je Aktie darf laut Börse Online-Datenbank nach 2,61 Euro im Vorjahr für das laufende und das kommende Jahr mit 3,30 und 3,90 Euro gerechnet werden. Für 2018 kalkuliert der Analystenkonsens dann sogar mit 4,56 Euro je Aktie. Eine Ergebnisdynamik die erklärt, warum die Aktie derzeit so gut ankommt bei den Börsianern. Das Börse Online-Kursziel beträgt 100,00 Euro.

Für ein besseres Verständnis des Hypoport-Konzerns sollten Anleger wissen, dass es sich um einen technologiebasierten Finanzdienstleister handelt. Das Geschäftsmodell basiert auf den drei Geschäftsbereichen Institutionelle Kunden, Privatkunden und Finanzdienstleister. In allen drei Geschäftsbereichen befasst sich der Hypoport-Konzern mit dem Vertrieb von Finanzdienstleistungen, ermöglicht oder unterstützt durch Finanz-Technologie (FinTech). Die Europace AG entwickelt und betreibt dabei mit dem internetbasierten Finanzmarktplatz Europace die größte deutsche Plattform für Immobilienfinanzierungen, Bausparprodukte und Ratenkredite. Das Tochterunternehmen Dr. Klein & Co. AG ist ein internetbasierter und ungebundener Finanzvertrieb, der Privatkunden ganzheitlich in den Bereichen Immobilienfinanzierung, Versicherung und Vorsorge berät.





5 aussichtsreiche Gewinner-Aktien aus dem SDAX, Nummer fünf: Washtec AG (WKN: 750750, 38,60 Euro)



Gewaschen hat sich auch die Performance-Bilanz, welche die Washtec AG auf das Parkett gezaubert hat. Von März 2009 bis heute ist die Notiz von 4,90 Euro bis auf 39,00 Euro gestiegen. Daraus ergibt sich ein Plus von knapp 700 Prozent. Nach einer Korrekturbewegung im Mai und im Juni geht es seitdem wieder deutlich aufwärts mit den Kursen. Durch den kürzlich vollzogenen Vorstoß auf neue Höchststände wurde nicht nur der langfristige Aufwärtstrend als intakt untermauert, sondern auch ein frisches prozyklisches Kaufsignal generiert.

Möglich gemacht haben den Vorstoß überzeugend ausgefallene Geschäftszahlen. Am Markt zeigten sich die Akteuren jedenfalls zufrieden mit der zuletzt registrierten Entwicklung. Für das erste Halbjahr hat der Spezialist für Fahrzeugwäsche einen Umsatzanstieg von 5,4 Prozent auf 169,2 Millionen Euro gemeldet, wobei im zweiten Quartal bei einem Plus von 8,7 Prozent die Dynamik zugenommen hat. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen verbesserte sich in den ersten sechs Monaten von 13,8 Millionen Euro auf 15,5 Millionen Euro.

Den Ausblick auf das Gesamtjahr bestätigte der Vorstand auf dieser Basis. Beim Umsatzwachstum beträgt die Zielmarke plus fünf Prozent und bei der Rendite bezogen auf den Gewinn vor Steuern und Zinsen soll ein prozentual zweistelliger Wert herausspringen. Mut macht aus Anlegersicht auch die Aussage der Verantwortlichen, wonach bei der Uniti expo in Stuttgart, einer Leitmesse für die Tankstellen- und Carwash-Branche, die Kundenresonanz auf die WashTec-Innovationen sehr positiv gewesen sein soll.

Geht es nach der Börse Online-Datenbank, steigt der Gewinn je Aktie bei Washtec in diesem Jahr von 1,78 Euro auf 2,05 Euro und im nächsten Jahr dann auf 2,21 Euro. Der Analystenkonsens für 2018 sieht 2,38 Euro je Anteilsschein vor. In Sachen Dividendenzahlungen liegen die Schätzungen für die Geschäftsjahre bei 1,64, 1,78 und 1,91 Euro. Wird entsprechend ausgeschüttet, ergeben sich dadurch Dividendenrendite, die speziell im vorherrschenden Niedrigzinsumfeld von vielen Anlegern als attraktiv wahrgenommen werden dürften.

Für den Hintergrund: Die in Augsburg ansässige WashTec-Gruppe sieht sich als führender Anbieter von innovativen Lösungen rund um die Fahrzeugwäsche weltweit. Insgesamt beschäftigt WashTec mehr als 1.700 Mitarbeiter und man ist mit eigenen Tochtergesellschaften in allen wesentlichen Märkten in Europa, Nordamerika sowie China und Australien präsent. Über ein Netz von selbständigen Vertriebspartnern und die Gesellschaft insgesamt in rund 70 Ländern der Welt vertreten.