Wegen Belastungen durch den schwachen US-Dollar reduzierte er zwar sein Kursziel etwas um 0,50 auf 21,00 Euro. Mittelfristig sieht er damit aber noch fast 11 Prozent Luft nach oben und stufte die Aktien von "Neutral" auf "Buy" hoch.

Ab 2020 dürfte sich die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen und damit auch die wertmäßige Anzahl der verbauten Chips beschleunigen. Angesichts der Positionierung von Infineon bei Leitungshalbleitern und Sensoren dürfte das Autogeschäft des Dax -Konzerns schneller zulegen als der Markt. Von 2020 bis 2025 hält der Analyst ein durchschnittliches jährliches Wachstum dieses Geschäftsbereiches um rund 12 Prozent für möglich.

Mulholland ging zudem auf zuletzt aufgekommene Bedenken einiger Investoren ein, dass Infineon durch den technologischen Wandel hin zu Transistoren auf Basis von Siliziumkarbid Marktanteile verlieren könnte. Der Analyst sieht Infineon bei der Siliziumkarbid-Technik in einer führenden Rolle. Angesichts der 2017 eingeführten Produkte gebe es kaum Gründe am Potenzial beim Marktanteil zu zweifeln.

Mit der Einstufung "Buy" geht die UBS davon aus, dass die Gesamtrendite der Aktie (Kursgewinn plus Dividende) auf Sicht von zwölf Monaten um mindestens sechs Prozent über der von der UBS erwarteten Marktrendite liegt.

dpa-AFX