Maßgeblich dafür sei die in Asien mit mehreren Partnern geplante Kooperation in der Solarsparte, die noch in diesem Jahr in trockene Tücher gebracht werden soll.



Die Vereinbarung sehe unter anderem den Bau von Produktionsanlagen für Solar-Dünnschichtmodule und den Verkauf der Entwicklungs-Tochter in ein Gemeinschaftsunternehmen vor. Über die Partner, die wohl börsennotiert sind, schwieg sich Manz aber aus. "Es sind sehr große Unternehmen", sagte er lediglich. Neben dem Verkaufserlös erwartet der Manager im kommenden Jahr einen zusätzlichen Umsatz im dreistelligen Millionen-Bereich. Zudem übernähmen die Partner die Betriebskosten für den Forschungsstandort in Schwäbisch Hall, womit jährliche Aufwendungen im zweistelligen Millionen-Bereich entfielen, so Manz.

Ausgerechnet im hoffnungsvollen Batteriegeschäft hatte der defizitäre Spezialanlagenbauer im Sommer einen Rückschlag erlitten, als ein Kunde ein Großprojekt stoppte. Daher wird 2016 erneut ein Verlust anfallen und der Umsatz auf Vorjahresniveau verharren. Bereits 2015 hatten Auftragsstornierungen über 140 Millionen Euro dem Konzern mit 58,2 Millionen Euro einen hohen Verlust eingebrockt.

In den ersten neun Monaten verbuchte Manz bei stagnierenden Erlösen in Höhe von rund 167 Millionen Euro einen operativen Verlust (Ebit) von 25,7 (Vorjahr: minus 30,1) Millionen Euro.

Manz hatte sich im Jahresverlauf mit dem chinesischen Maschinenbauer Shanghai Electric einen neuen Großaktionär ins Boot geholt. Der Konzern zeichnete in einer Kapitalerhöhung neue Aktien für 53 Millionen Euro und hält nun 19,7 Prozent an dem angeschlagenen Unternehmen aus Reutlingen.

rtr