Dabei geht es darum, das körpereigene Abwehrsystem so anzuregen, dass es den Krebs bekämpft. Weltweit führend auf diesem Feld sind aktuell der Schweizer Pharmakonzern Roche sowie die US-Unternehmen Bristol-Myers Squibb und Merck & Co.

Die Darmstädter wollen ihre Substanz bei der Behandlung von Patienten prüfen, die unter einem Merkelkarzinom leiden, das bereits Tochtergeschwüre gebildet hat. Diese seltene Hautkrebsform gilt als schwer behandelbar. An dem Phase-II-Test sollen 84 Patienten teilnehmen. Neue Präparate müssen vor einer Zulassung erst drei Phasen der klinischen Erprobung bestehen. Die Merck-Substanz ist ein Antikörper, der dafür sorgen soll, dass T-Zellen des körpereigenen Abwehrsystems Tumorzellen angreifen und damit das Tumorwachstum hemmen. Merck hofft, dass der Wirkstoff bei verschiedenen Krebsarten eingesetzt werden kann, darunter Magenkrebs, Prostatakrebs Hautkrebs und Lungenkrebs.

Reuters