Der Handelsriese Metro hat wegen der Schwäche des russischen Rubel und des Verkaufs von Unternehmensteilen im wichtigen Weihnachtsgeschäft einen Umsatzrückgang verbucht. Konzernchef Olaf Koch zeigte sich am Dienstag trotzdem zufrieden, denn ohne diese Effekte - auf vergleichbarer Fläche - verzeichnete Metro ein Umsatzplus von 2,1 Prozent. Vor allem das frühere Sorgenkind Media-Saturn konnte kräftig zulegen.

Metro verbuchte mit seinen Großmärkten, der Elektrokette Media-Saturn, dem Warenhausriesen Kaufhof und den Real-Supermärkten im ersten Quartal seines Geschäftsjahres 2014/15 einen Umsatzrückgang von 2,2 Prozent auf 18,3 Milliarden Euro. Als Grund führte der Konzern den Verkauf des Real-Osteuropageschäfts und die anhaltende Schwäche des russischen Rubel an. Das Minus fiel niedriger aus als von Analysten erwartet - diese hatten mit einem Umsatzrückgang auf rund 18,19 Milliarden Euro gerechnet.

Metro habe "ein solides Fundament" für das Erreichen der Umsatzprognose für das Gesamtjahr gelegt, erklärte Konzernchef Koch. Für 2014/15 hatte er wechselkursbereinigt ein leichtes Umsatzplus prognostiziert. Der operative Gewinn (Ebit) vor Sonderfaktoren soll gegenüber den 1,727 Milliarden aus dem Vorjahr "leicht" zulegen.

Reuters