Als ersten Partner für die "Connected Vehicle Platform" nannte Microsoft Renault-Nissan (Nissan Motor). Mit der französisch-japanischen Allianz hatte sich der Softwarekonzern bereits im vergangenen September zusammengetan.

Dabei sollen alle Sensor- und Nutzungsdaten mit Hilfe von Big-Data-Technologien und maschinellem Lernen über Microsofts Cloud-Dienst Azure intelligent vernetzt und ausgewertet werden. Damit sollen Lösungen wie etwa eine vorausschauende Wartung der Fahrzeuge, eine verbesserte Navigation und auf die Autofahrer individuell zugeschnittene Dienste möglich werden.

Mit BMW arbeitet Microsoft an einer speziellen, auf den bayerischen Automobilhersteller zugeschnittenen persönlichen Assistenzlösung. In Las Vegas zeigten die Partner ein Konzept auf Basis von Microsofts digitaler Assistentin Cortana, die bislang auf Windows-Rechnern oder

-Smartphones zu Hause ist. Bei dem Konzept erinnert Cortana während

der Fahrt etwa an einen anstehenden Termin und schlägt eigenständig ein passendes Restaurant als Treffpunkt vor und reserviert dort einen Tisch.

Zuvor hatte Microsoft bereits Partnerschaften etwa mit dem niederländischen Chiphersteller NXP angekündigt. Das gemeinsame Projekt soll künftig ermöglichen, die aktuelle Verkehrssituation und das Fußgängeraufkommen frühzeitig zu erfassen und zu analysieren. Auf der CES konnten Besucher auf einer Probefahrt erleben, wie Fahrzeuge mit anderen Fahrzeugen kommunizieren, ihre Umgebung wahrnehmen und sich an verschiedene Fahrstile und Fahrer anpassen.

Neue Mobilitätskonzepte waren auf der CES in dieser Woche eines der großen Themen. Zahlreiche Vertreter der klassischen Automobil- sowie der IT-Branche nutzten die Gelegenheit, ihre Kooperationen und erste Ergebnisse der Zusammenarbeit vorzustellen. Die Messe richtet sich ausschließlich an Fachbesucher und dauert noch bis zum Sonntag an./gri/DP/jha