Ein starkes Auslandsgeschäft treibt die Gewinne der Softwarefirma Nemetschek. Nach Ablauf des dritten Quartals traut sich das auf Architekten-Software spezialisierte Unternehmen nun im Gesamtjahr ein höheres Betriebsergebnis zu als bisher. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) solle 2015 nun auf bis zu 67 Millionen Euro steigen, wie Nemetschek am Freitag in München mitteilte.

Bisher hatte der Vorstand maximal 65 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Bereits Anfang Oktober hatte der Vorstand sein Umsatzziel auf bis zu 282 Millionen Euro angehoben.

Im Zeitraum Juli bis September stieg der Betriebsgewinn um 27 Prozent auf 16,8 Millionen Euro und erfüllte damit die Erwartungen von Branchenexperten. Der Überschuss legte um zehn Prozent auf 8,7 Millionen Euro zu. Der Umsatz kletterte sogar um 38 Prozent auf 70,7 Millionen Euro. Beide Werte übertrafen die Markterwartungen. Wichtigste Wachstumstreiber seien das internationale Geschäft und der Verkauf von Softwarelizenzen gewesen, erklärte Nemetschek.

Aber auch bei Software-Wartungsverträgen konnte das Unternehmen zulegen. Erneut profitierten die Deutschen dabei von der Übernahme der US-Softwarefirma Bluebeam im vergangenen Jahr.