Er senkte daher sein Anlageurteil für die Nordex-Aktie-Aktie von "Neutral" auf "Sell" und kappte sein Kursziel von 12 auf 8 Euro. Damit sieht er aktuell ein Rückschlagsrisiko für das Nordex-Papier von knapp 22 Prozent.

"Wir gehen davon aus, dass das Ergebnis der jüngsten Kapazitätsauktionen dazu führen wird, dass in Deutschland zwischen 2018 bis 2020 Installationen ausbleiben", schrieb der Experte. Davon dürfte Nordex besonders schwer getroffen werden. Da Nordex seinen Schätzungen zufolge mit seinem Deutschland-Geschäft etwa 22 Prozent des Konzernumsatzes generiert, erwartet er nun, dass die Konsensschätzungen spätestens im Februar 2018 deutlich gekappt werden. Dann veröffentlicht Nordex seine Jahresbilanz und dürfte einen ersten Ausblick auf das neue Jahr geben. Im Schnitt kappte Losa seine Gewinnprognosen für die nächsten zwei Jahre um 36 Prozent.

Weltweit hingegen rechnet der Experte damit, dass die Installation von Offshore-Windparks die von Onshore-Parks übertreffen wird und deren Kapazität - getrieben durch staatliche Unterstützungen - weltweit zwischen 2017 und 2030 um das Neunfache steigt. Seines Erachtens nach ist der Windturbinenhersteller Siemens Gamesa aufgrund seines hohen Marktanteils von 73 Prozent in diesem Bereich am besten aufgestellt, um von dieser Entwicklung zu profitieren. Entsprechend hob er diese Aktie von "Hold" auf "Buy", beließ das Kursziel allerdings unverändert bei 15 Euro. Daraus ergibt sich aktuell noch ein Potenzial von 22 Prozent für den Kurs der in Madrid notierten Aktie.

Bei Aktien mit der Einstufung "Neutral" erwartet Goldman Sachs auf dem aktuellen Kursniveau sowie im Vergleich zu den anderen von der Bank beobachteten Unternehmen aus der gleichen Branche ein eher durchschnittliches Renditepotenzial. Eingestuft mit "Buy", wird von einem hohen Renditepotenzial ausgegangen.