von Herausgeber Frank-B. Werner

Seit 1949 führt das Institut für Demoskopie Allensbach im Dezember jeweils die gleiche repräsentative Umfrage durch. "Sehen Sie dem neuen Jahr mit Hoffnungen oder Befürchtungen entgegen?", lautet die Frage. Mit Blick auf 2018 ist die Mehrheit der Befragten demnach optimistisch. 52 Prozent sehen dem mittlerweile angebrochenen Jahr mit Hoffnungen entgegen, sechs Prozentpunkte mehr als Ende 2016. Nur 14 Prozent sind in das neue Jahr mit Befürchtungen gestartet, immerhin 23 Prozent skeptisch. Wollen wir hoffen, dass die Mehrheit richtig liegt und dem schon sehr guten Börsenjahr 2017 ein weiteres gutes folgt. Ich wünsche Ihnen auf jeden Fall allzeit viel Geschick und Glück bei Ihren Dispositionen und hoffe, dass die Tipps der Redakteure, die im vergangenen Jahr immerhin im Durchschnitt eine Rendite von 28 Prozent brachten, Ihnen auch 2018 einige erfolgreiche Anregungen geben.

Zum Jahreswechsel hat in Sachen Air Berlin noch der Resteverkauf stattgefunden. Für lächerliche 20 Millionen Euro ist die (ebenfalls insolvente) Tochtergesellschaft Niki an den von British Airways beherrschten Luftfahrtkonzern IAG verkauft worden. Für Reisende, die sich von einem intensiven Wettbewerb niedrige Preise erhoffen, ist das eine gute Nachricht. Für den Steuerzahler eine schlechte. Die Lufthansa-Offerte, die aufgrund des Drucks der Brüsseler Wettbewerbshüter zurückgezogen werden musste, lag wesentlich höher. Nun ist die nationale Lösung, die mit dem 150 Millionen Euro schweren Überbrückungskredit aus der Staatskasse ermöglicht werden sollte, nicht zustande gekommen, und das Darlehen kann man in den Schornstein schreiben.

Zum Ende noch eine Mitteilung in eigener Sache. Mit dem Jahreswechsel haben wir im Verlag eine kleine Umstrukturierung vorgenommen. Chefredakteur Jens Castner ist künftig gemeinsam mit den Kollegen Peter Gewalt und Markus Hinterberger neben BÖRSE ONLINE auch für das Monatsmagazin €uro und die Wochenendzeitung €uro am Sonntag verantwortlich. Alles Gute!