"Der entscheidende Punkt ist, dass das Geschäft mit Leuchtdioden nicht rund läuft", sagte ein Börsianer. Osram gelingt es nur mit Mühe, das rückläufige Geschäft mit herkömmlichen Leuchtmitteln für Gebäude durch den Verkauf von LEDs auszugleichen.

Reuters

Einschätzung der Redaktion

Der Leuchtmittelhersteller Osram packt das zweite große Sparprogramm innerhalb weniger Jahre an: Bis zu 7800 Stellen sollen weltweit abgebaut werden, in Deutschland rund 1600 Jobs. Damit will Vorstandschef Wolfgang Dehen pro Jahr 260 Millionen Euro sparen. Der Grund: Das traditionelle Geschäft mit Leuchtstoffröhren oder Halogenlampen schwächt sich deutlich schneller ab als erwartet. Der Umsatz sank hier im zweiten Quartal um 14 Prozent, insgesamt ging das Geschäftsvolumen des Konzerns um sechs Prozent zurück. Osram hält aber am Ziel, den Umsatz im Geschäftsjahr auf Vorjahresniveau zu halten, fest. Die Aktie dürfte einstweilen unter Druck bleiben, könnte aber um 30 Euro konsolidieren. Bodenbildung abwarten.