Osrams neue Strategie berge Potenzial für ein Wachstum über dem Branchenschnitt, allerdings auch ein hohes Risiko für eine substanzielle Verwässerung der Gewinne, begründete das Investmenthaus die Entscheidung. Die hohen Investitionen erschwerten die langfristige Mittelbeschaffung und könnten somit für zusätzlichen Druck sorgen.

Ähnliche Bedenken äußerte bereits der Siemens-Konzern, der sich auf der Hautpversammlung im Februar offen gegen den Stategieschwenk seiner Beteiligung gestellt hatte. Siemens hält nach eigenen Angaben noch 17,5 Prozent an Osram. Osram-Chef Olaf Berlien will den Leuchtmittelhersteller neu ausrichten und stark auf die Produktion von LED-Chips fokussieren.

Das Kursziel für Osram senkte Morgan Stanley auf 41 von zuvor 48 Euro.

Reuters