Die Berliner Softwarefirma war in den vergangenen Jahren damit beschäftigt, die Produktpalette zu modernisieren, um stärker Standardlösungen anbieten zu können. Dieser Umbau belastete die Margen. Doch der Aufwand scheint sich für PSI nun allmählich auszuzahlen. Das Unternehmen gewinnt laufend neue Aufträge.

Nach einigen Orders von Regionalversorgern und Netzbetreibern hat PSI eine strategische Partnerschaft mit ThyssenKrupp gemeldet. Dabei soll PSI mit dem Rollout der Software "PSImetals" zum Standardsoftwareanbieter für die europäischen Stahlaktivitäten werden.

Gerade in der Vernetzung von Produktion und IT liegen die Stärken der PSI-Softwareprodukte. Und obwohl genau diese Lösungen unter dem Stichwort Industrie 4.0 ein großes Thema sind, ging der Börsenaufschwung an der Aktie komplett vorbei. Die Ergebnisse des Unternehmens hatten sich zuletzt aber deutlich verbessert, weil die neuen Angebote bessere Margen liefern und die Einmalbelastungen wegfallen. Dieser Trend sollte sich mit dem ThyssenKrupp-Deal im Rücken fortsetzen. Mit einem Kursziel auf dem Niveau des Dreijahreshochs stufen wir die Aktie weiter mit "Kaufen" ein.

LA