Die Experten der Deutschen Bank bekräftigten ihre Kaufempfehlung für die Versorger. "Für die deutschen Energiekonzerne geht es weiter aufwärts", schrieben sie in einer Studie. Unter anderem profitierten die Versorger von dem Gesetz zu Atom-Altlasten, durch das sie sich für 23,6 Milliarden Euro von Kosten und Risiken der Atommüll-Lagerung freikaufen können. Zudem sei die Restrukturierung der Branche auf einem guten Weg und die Konzerne hätten höhere Dividenden in Aussicht gestellt.

Die Analysten erhöhten ihr Kursziel für die RWE-Aktien auf 25 Euro von 22 Euro, die des Rivalen E.ON auf 10,50 Euro von 10,00 Euro.

Für die Papiere der RWE-Ökostromtochter Innogy ging es um bis zu 2,7 Prozent auf 37,89 Euro nach oben. Sie profitierten Händlern zufolge zusätzlich von einem Medienbericht über potenzielles Kaufinteresse von Iberdrola. Die spanische Zeitung "Expansion" berichtete ohne Angaben von Quellen, der spanische Versorger wende sich nun verstärkt wieder Europa zu. Bei einer Konsolidierung wäre Innogy ein mögliches Ziel. Ein Iberdrola-Sprecher sagte, der Konzern kommentiere Gerüchte nicht und halte an seinem Ziel fest, in den USA zu expandieren. Die Iberdrola-Aktien legten um 0,6 Prozent zu.

rtr