Auf der Plattform von THG gibt es bereits ähnliche Angebote wie lookfantastic und Beauty Box. Insgesamt setzte THG im vergangenen Jahr eine halbe Milliarde Pfund um und war mit einem operativen Gewinn (Ebitda) von 50 Millionen Pfund profitabel. An Glossybox war bisher auch der dänische Investor Kinnevik beteiligt.

Mit einem bis zu 100 Millionen Euro schweren Aktienrückkauf will Rocket-Internet seinem Börsenkurs auf die Sprünge helfen. Bis Ende April 2018 sollten maximal fünf Millionen Aktien - das sind 3,03 Prozent des Grundkapitals - zurückgekauft und danach eingezogen werden, teilte der Investor mit. Eine bessere Verwendung für das Geld hat Vorstandschef Oliver Samwer derzeit offenbar nicht: "Das Aktienrückkaufprogramm verdeutlicht unser Bemühen, freies Kapital bestmöglich einzusetzen", sagte er. Nach Kursen vom Montag würde Rocket sein Budget gar nicht ganz ausschöpfen: Die höchstens zum Rückkauf vorgesehenen fünf Millionen Aktien wären danach 89 Millionen Euro wert.

Die Euphorie nach dem erfolgreichen Börsengang des Essens-Lieferdienstes Delivery Hero, die die Rocket-Aktie im Juni bis auf 22 Euro getrieben hatte, war schnell wieder verflogen. Dem Startup-Investor waren mit dem ersten Börsendebüt eines Unternehmens aus dem Portfolio seit dem eigenen Börsengang im Oktober 2014 mehr als 250 Millionen Euro zugeflossen.

rtr