Nach der Übernahme des US-Unternehmens für rund sechs Milliarden Euro müsse SAP vor allem seine Schulden abbauen. "Wir werden uns in den nächsten drei bis vier Jahren darauf konzentrieren, den Leverage zurückzuführen, eine steigende Dividende zu zahlen und in organisches Wachstum zu investieren", ergänzte er.

Die Schulden des Konzerns sind im vergangenen Jahr auf knapp 19 Milliarden Euro gestiegen von elf Milliarden Euro im Vorjahr. SAP hat für 2020 einen Gesamtumsatz von 26 bis 28 Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Aus dem Geschäft mit der Mietsoftware, die SAP Kunden über das Internet liefert, sollen dann bis zu acht Milliarden Euro Umsatz stammen - im vergangenen Jahr war es gut eine Milliarde. Bisher hat SAP das als zukunftsträchtig geltende Cloud-Geschäft fast nur über Zukäufe ausgebaut. "Die Guidance jetzt ist klar eine organische", sagte Mucic. Der Ausbau des Cloud-Geschäfts dämpfe zunächst das Gewinnwachstum. Doch ab 2018 sei wieder damit zu rechnen, dass der Gewinn stärker wächst als der Umsatz.

Reuters