Sulzer - mit dem ehemaligen Siemens-Chef Peter Löscher an der Spitze des Verwaltungsrats - hatte am Donnerstag Fusionsverhandlungen mit dem US-Konzern verkündet und für das Vorhaben viel Lob erhalten. Dresser-Rand und Sulzer zählen beide die Öl- und Gasbranche zu ihren wichtigsten Kunden. Während die Amerikaner Turbinen und Kompressoren herstellen, sind Pumpen das Hauptgeschäft des Unternehmens aus Winterthur.

Analysten sprachen von einer "perfekten Ehe", sollten sich die beiden in etwa gleich großen Firmen im Zuge eines Aktientauschs zusammenschließen. Siemens-Chef Kaeser hatte Dresser-Rand als eine von mehreren interessanten Firmen in Übersee genannt. Der Manager will sein Haus stärker als Lieferant der boomenden Öl- und Gasindustrie in Nordamerika etablieren und hatte dafür auch Zukäufe in Aussicht gestellt. Insider hatten allerdings zuletzt berichtet, Siemens sei die Übernahme von Dresser-Rand zu teuer gewesen.

Reuters