Löscher war im Sommer 2013 nach tagelangen Ränkespielen als Konzern-Chef abgesetzt worden. Mit dem Rücktritt als Präsident des Stiftungsrats der gemeinnützigen Konzernstiftung, die 2008 ins Leben gerufen worden war, kehrt er Siemens nun endgültig den Rücken. Löscher, der von 2007 bis zu seinem Abgang 2013 die Geschicke bei dem Technologieriesen geleitet hat, ist seit März Chef der Beteiligungsgesellschaft Renova Management des Oligarchen Viktor Vekselberg mit Sitz in Zürich.

Der Sprecher wies darauf hin, dass für etwaige Nachbesetzungen im fünf oder sechs Mitglieder starken Stiftungsrat der Siemens-Vorstand verantwortlich ist. Laut "Süddeutscher Zeitung" beabsichtigt Löscher, wie in der Satzung vorgesehen, noch drei Monate an der Spitze des Gremiums zu bleiben. Sollte sich jedoch rascher ein Nachfolger finden lassen, sei er bereit, auch vorher zu gehen.

Reuters