Der Internetagentur SinnerSchrader gelang der Befreiungsschlag - und das in doppelter Hinsicht. Zum einen ist die Small-Cap-Aktie auf ein neues Hoch ausgebrochen, zum anderen schafften es die Hamburger nach mehreren schwachen Quartalen im Schlussviertel 2014/15 (31. August) wieder das Erlösniveau des Vorjahrs zu erreichen. Der operative Gewinn schnellte gar um 80 Prozent in die Höhe. Daraus resultiert eine operative Marge von 13 Prozent, was dem mittelfristigen Ziel von 15 Prozent schon nahe kommt. Die Rendite wäre deutlich höher ausgefallen, würde der ehemalige Hoffnungsträger, die Marketingplattform Next Audience, keine Kosten mehr verursachen. Aber sie soll mit Abschluss des Geschäftsjahrs gänzlich ad acta gelegt werden, was möglicherweise noch einmal Sonderbelastungen verursachen könnte.

Mit besonders negativen Überraschungen ist aber nicht mehr zu rechnen. Der Vorstand geht davon aus, unter dem Strich genügend Geld zu verdienen, um auch eine Dividende ausschütten zu können. Zudem investiert SinnerSchrader in eigene Aktien und startet ein Rückkaufprogramm bis zum Ende des Jahres. Wir stufen den Titel auf "Kaufen" herauf.

CI