Grund für den Rückgang des Nettogewinns um 45 Prozent auf 10,8 Millionen Euro sei, dass es im Vorjahreszeitraum vor allem durch die Dollar-Stärke Finanzerträge von 13,8 Millionen Euro gegeben habe, erklärte das Koblenzer Unternehmen am Freitag. Diese seien im Berichtsquartal ausgeblieben. Der Hersteller von Heckklappenantrieben, Gasfedern und Dämpfern setzte mit 180,9 Millionen Euro 15 Prozent mehr um. Der operative Gewinn (bereinigtes Ebitda) stieg um 16 Prozent auf 34 Millionen Euro. Erneut brachte vor allem die wachsende Nachfrage nach automatischen Heckklappen das Geschäft in Schwung.

Die Erlöse stiegen laut Stabilus auch in anderen Sparten. Der SDax -Konzern produziert neben Gasdruckfedern für Kofferraumdeckel und Motorhauben auch Dämpfer für diverse Maschinen sowie Gasfedern für die Höhenverstellung von Drehstühlen. "Der Wunsch nach Komfortfunktionen und die zunehmende Bedeutung von Arbeitsschutz und Ergonomie sind anhaltende Megatrends, die uns weiterhin Wachstumspotenzial bieten", erklärte Konzernchef Dietmar Siemssen. Das Unternehmen will sich unabhängiger von dem zuletzt dominierenden Geschäft mit der Autobranche machen und kaufte dem schwedischen Industriezulieferers SKF im April für rund 300 Millionen Euro drei Tochterfirmen ab.

Reuters