2016 hatte sich diese Kennzahl bei Stada um elf Prozent auf 184,1 (2015: 165,8) Millionen Euro verbessert und die eigenen Erwartungen damit leicht übertroffen. Unter dem Strich schrumpfte der Gewinn wegen des Konzernumbaus und dadurch fälliger Abschreibungen um 16 Prozent auf 92,9 Millionen Euro.

Trotzdem sollen die Stada-Aktionäre eine um zwei Cent höhere Dividende von 72 Cent je Aktie erhalten. Damit würde knapp die Hälfte des Konzerngewinns ausgeschüttet. Die Anleger zeigten sich davon aber wenig beeindruckt: Die Aktie legte um 0,1 Prozent auf 57,21 Euro zu.

Stada hat das Interesse von drei Finanzinvestoren auf sich gezogen, die derzeit die Bücher prüfen. Stada hofft, dass sie nach intensiver Durchsicht der Daten ihre Offerten noch weiter aufstocken und sich weitere Bieter melden. Bisher haben Advent und Bain Capital jeweils 58 Euro je Aktie in Aussicht gestellt, Cinven liegt mit 56 Euro dahinter. Weil sich eine Übernahme noch hinziehen dürfte, können die Aktionäre noch mit der Dividende für 2016 rechnen. Die bisher höchsten Offerten summieren sich auf 3,6 Milliarden Euro. Einschließlich der im vergangenen Jahr um fast 100 Millionen Euro reduzierten Nettoverschuldung müssten Käufer gut 4,7 Milliarden Euro für Stada aufbringen.

Das Geschäft mit frei verkäuflichen Markenprodukten wie Ladival oder Grippostad wuchs bei Stada im abgelaufenen Jahr - ohne Sondereffekte - mit vier Prozent etwas stärker als das angestammte Generika-Geschäft, das um drei Prozent zulegte. Während die Gewinnmargen bei Markenprodukten zurückgingen, verbesserten sie sich bei den Nachahmer-Präparaten, die 60 Prozent des Konzernumsatzes ausmachen.

rtr