Knapp gescheitert an der Mindestannahmequote von 67,5 Prozent ist die Offerte aus Sicht der Bankhaus-Lampe-Analysten, weil ein signifikanter Anteil der Stada-Aktionäre auf eine kurzfristige Erhöhung der Offerte spekulierte - und nicht, weil die Anteilseigner von einem höheren Wert des Unternehmens überzeugt waren.

Offenbar war also zu viel Gier im Spiel. Ein neues Angebot des unterlegenen Duos der Finanzinvestoren Advent und Permira oder ein zweiter Versuch durch Bain/Cinven nach der gesetzlich vorgesehenen Frist von einem Jahr bleiben eine Option. Immerhin: Der Generika-Hersteller hat seine Prognose für 2017 bestätigt und sieht sich auch ohne zusätzliche Mittel durch eine Übernahme stark genug, um seine Ziele zu erreichen.

Empfehlung der Redaktion



Bleibt eine Offerte aus, ist die Stada-Aktie auf einem Niveau von 55 Euro fair bewertet. Wir erwarten keine weiteren deutlichen Kursrückgänge und bestätigen unsere Beobachten-Empfehlung. Allerdings wird das Kursziel von 70 auf 60 Euro gesenkt und der Stoppkurs auf 53,00 Euro angepasst.