"Die Maßnahmen befinden sich voll im Zeitplan und werden bereits im kommenden Jahr einen wichtigen Beitrag zur erwarteten Rückkehr in die schwarzen Zahlen leisten", versicherte Firmenchef Gisbert Rühl am Dienstag. Helfen sollten auch bereits verhängte Strafzölle auf Billigimporte aus China.

Derzeit ächzt KlöCo unter dem Preisverfall infolge von Überkapazitäten und einer schwachen Nachfrage in China und den USA. Im dritten Quartal sank das operative Ergebnis (Ebitda) vor Restrukturierungskosten um rund die Hälfte auf 30 Millionen Euro. Netto verbuchte KlöCo ein Minus von neun Millionen Euro nach einem Gewinn von 16 Millionen vor Jahresfrist. Der Umsatz fiel um 78 Millionen auf 1,597 Milliarden Euro.

Mit einer raschen Erholung rechnet Rühl nicht. Er erwartet auch im ohnehin schwachen Jahresendgeschäft weitere Einbußen. Die schleppende Nachfrage wie auch der Preisdruck setzten sich fort, so dass von Oktober bis Dezember nur noch mit einem Ebitda vor Restrukturierungen im einstelligen Millionen-Bereich zu rechnen sei. Damit werde 2015 nur noch ein Ebitda von bis zu 85 Millionen Euro angepeilt nach 191 Millionen im Vorjahr. Rühl hatte bereits angekündigt, netto erneut rote Zahlen zu schreiben nach einem Gewinn von 22 Millionen Euro im Jahr 2014.

Reuters