Während die Nordseemarke Brent in den vergangenen sechs Monaten um über 40 Prozent einbrach, gab es bei der Statoil-Aktie im selben Zeitraum ein Minus von "lediglich" 23 Prozent zu beklagen. Der norwegische Energiekonzern Statoil hat mit dem Streichen von geplanten Investitionen auf die massive Ölpreisschwäche reagiert. So werde der Etat für das laufende Jahr um zwei auf 18 Milliarden Dollar gekürzt, verkündete das Management Anfang Februar. Im vierten Quartal 2014 war ein Verlust von 8,9 Milliarden Kronen (cirka 1 Milliarden Euro) zu beklagen, nachdem in der Vorjahresperiode noch ein Überschuss von 14,8 Milliarden Kronen und im dritten Quartal ein deutlich geringerer Verlust von 4,8 Milliarden Kronen gemeldet worden war.



Analysten gehen davon aus, dass sich der Gewinn pro Aktie im laufenden Geschäftsjahr ungefähr um die Hälfte reduzieren wird. Die Aussicht auf stabile Dividenden und ein Aktienrückkaufprogramm sollten den Rohstoffwert nach unten jedoch gut absichern. Aus charttechnischer Sicht verlaufen im Bereich von 135 und unterhalb von 125 Kronen wichtige Unterstützungszonen. Letztere sollte - um chartinduzierten Verkaufsdruck zu vermeiden - unbedingt erfolgreich verteidigt werden. Im März generierte die Statoil-Aktie mit dem Überwinden der 100-Tage Linie zwar ein Kaufsignal. Da sich sowohl die 100- als auch die 200-Tage-Linie noch auf dem "absteigenden Ast" befinden, sollte dieser Umstand aber nicht zu positiv eingeschätzt werden.

Die schwache Aktientendenz der vergangenen Monate eröffnet Anlegern nicht nur durch das gesunkene Kursniveau, sondern vor allem durch das gestiegene Volatilitätsniveau attraktive Renditechancen - insbesondere bei Discount-Zertifikaten. Je stärker nämlich eine Aktie schwankt, desto höhere Discounts lassen sich dadurch darstellen. Auf Basis der vergangenen 180 Tage weist die Statoil-Aktie derzeit eine relativ hohe Volatilität von über 40 Prozent aus. Sollte sich diese wieder normalisieren, würde sich dies wertsteigernd auf den Discounter auswirken.

Auf Seite 2: So sehen die Konditionen und Kennzahlen aus

Zweistellige Rendite bis Ende des Jahres

Das von der Commerzbank emittierte Discount-Zertifikat auf Statoil (WKN: CR2ZJ6) verfügt über eine Laufzeit bis zum 17. Dezember 2015 (Zahltag: 24. Dezember 2015) und ist mit einem Cap (Höchstbetrag) von 140 Kronen (NOK) ausgestattet. Dies bedeutet: Stellt sich bei der Aktie am 17. Dezember 2015 mindestens ein Schlusskurs von 140 Kronen ein, würde man auf Basis der aktuellen Währungsverhältnisse einen Kursgewinn von 11,3 Prozent (15,4 Prozent p.a.) erzielen. Aktuell weist das Papier gegenüber der Aktie einen Discount in Höhe von 12,3 Prozent aus.

Basiswert Statoil
Produkt Discount-Zertifikat WKN CR2ZJ6
Emittent Commerzbank
Bewertungstag (Zahltag) 17.12.15 (24.12.15)
Höchstbetrag (Cap) 140,00 NOK
Maximalrendite (p.a.) 11,30 % (15,4 % p.a.)
Seitwärtsrendite (p.a.) 11,30 % (15,4 % p.a.)
Kurs aktuell (Basiswert) 143,10 NOK
aktueller Kurs des Zertifikats 14,51 Euro
Stoppkurs (Zertifikat) 9,90 Euro
Zielkurs (Zertifikat) 15,96 Euro

Disclaimer

Investment des Tages - Wichtige Informationen

In der Rubrik "Investment des Tages" veröffentlichen wir Anlageideen für Privatinvestoren. Die vorgestellten Zertifikate bieten Gewinnchancen im zweistelligen Prozentbereich und verfügen in der Regel über einen komfortablen Risikopuffer. Die vorgestellten Wertpapiere sollen Alternativen aufzeigen, wie man auch in Seitwärts- oder begrenzten Abwärtstrends attraktive Renditechancen wahrnehmen kann. Über Erfolg oder Misserfolg entscheidet aber dennoch stets die Entwicklung des zugrundeliegenden Basiswerts. Dabei kann es sich um eine Aktie, einen Index oder einen Rohstoff handeln. Geht die Spekulation nicht auf, können unter Umständen hohe Verluste entstehen.

Mit dem Zertifikat zielt der Anleger zum Kaufzeitpunkt zunächst einmal darauf ab, das Papier bis zur Fälligkeit zu halten. Um potenzielle Kursverluste zu begrenzen, werden jedoch in der Regel Stopp-Loss-Marken vorgeschlagen. Diese liegen in der Nähe wichtiger charttechnischer Marken. Die vorgestellten Zertifikate stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.

Grundsätzlich handelt es sich bei Zertifikaten um Inhaberschuldversprechen einer Bank. Die Bonität des Emissionshauses fließt in die Kennzahlen des Finanzprodukts mit ein. Bei einer Insolvenz des Emittenten könnte es im Extremfall sogar zu einem Totalverlust kommen.