Für das Geschäftsjahr 2016/17 rechnet das Unternehmen nun mit einem operativen Gewinn von 340 bis 390 Millionen Euro nach 241 Millionen vor Jahresfrist, wie der Mannheimer Konzern am Donnerstag mitteilte. Bislang hatte Südzucker einen Ergebnisanstieg auf 250 bis 350 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Der Umsatz soll sich unverändert auf 6,4 bis 6,6 (Vorjahr: 6,4) Milliarden Euro belaufen.

Im zweiten Quartal legte der operative Gewinn um mehr als ein Viertel auf 99 Millionen Euro zu, obwohl der Umsatz um sechs Prozent auf 1,6 Milliarden Euro fiel. Südzucker-Aktien konnten von der Prognoseerhöhung nicht profitieren und notierten fast zwei Prozent tiefer bei 23,41 Euro. Börsianer sprachen von Gewinnmitnahmen, da die höheren Ziele bereits erwartet worden seien. Zudem hätten die Anteilsscheine zu ihrem Tief vom Februar ihren Kurs fast verdoppelt.

Die Südzucker-Biosprit-Tochter CropEnergies bekräftigte am Donnerstag ihre Ergebnisprognose für das Gesamtjahr trotz eines Rückgangs im zweiten Quartal. Ihr macht der Preisverfall auf dem Ethanolmarkt zu schaffen, gesunkene Rohstoff- und Energiepreise verhinderten aber einen stärkeren Rückgang. Das operative Ergebnis sank im vergangenen Jahresviertel um vier Millionen auf 22 Millionen Euro. Im Gesamtjahr soll es unverändert bei 50 bis 80 Millionen liegen. Dabei hofft CropEnergies nun wegen verbesserter Produktionskapazitäten auf einen höheren Umsatz von 670 bis 720 (zuvor: 640 bis 700) Millionen Euro.

rtr