TUI-Chef Fritz Joussen steuert Europas größten Reisekonzern bisher besser als erwartet durch einen schwierige Phase in der Branche. Aus Angst vor Terroranschlägen meiden Urlauber Reiseziele in Länder wie Marokko, Tunesien, Ägypten und in die Türkei, die für den Konzern aus Hannover immerhin der viertgrößte Markt ist.

Trotz dieses erheblichen Handicaps gelang es Joussen die saisonbedingten Verluste in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres weiter einzugrenzen. Am besten verdienen Reisekonzerne traditionell mit ihrem Sommergeschäft. Den Ausfall bei den Buchungen in Länder mit erhöhter Terror-Gefahr kann TUI durch Ferienziele im westlichen Mittelmeer und Fernreisen bisher mehr als ausgeglichen.

Das wichtige Jahresziel, demzufolge der bereinigte Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) mindestens zehn Prozent höher als das Rekordergebnis des Vorjahres liegen soll, hat Joussen bestätigt.

Fazit

: Bilanz, Strategie und Ausblick bestätigen unsere Einschätzung, dass TUI das schwierige Marktumfeld meistern wird. Die attraktive Dividendenrendite ist ein weiteres Kaufargument. Stopp- und Zielkurs bleiben unverändert.

Ziel: 18,00 Euro

Stopp: 9,80 Euro